Industrie
Georg Fischer macht mehr Umsatz und mehr Gewinn

Der Schaffhauser Industriekonzern Georg Fischer (GF) hat im vergangenen Jahr mehr Umsatz und mehr Gewinn erzielt. Trotz Frankenstärke blickt GF verhalten optimistisch in die Zukunft, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.
Publiziert: 24.02.2015 um 08:04 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:42 Uhr

Das Konzernergebnis betrug im vergangenen Jahr 195 Mio. Franken - das ist ein Drittel mehr als noch im Vorjahr. Der Umsatz von 3,795 Mrd. Fr. war 1 Prozent höher, wie GF mitteilte. Auch der Auftragseingang stieg gegenüber dem Vorjahr auf 3,836 Mrd. Franken.

Vor allem dank der «signifikant gesteigerten Produktivität» sei auch das Betriebsergebnis (EBIT) gestiegen, nämlich um 9 Prozent auf 274 Mio. Franken. GF will nach diesem Ergebnis die Dividende um einen Franken auf 17 Franken pro Aktie erhöhen.

Alle drei Divisionen von GF haben ihr Betriebsergebnis verbessert. Die Rohrleitungssparte GF Piping Systems sei zum ersten Mal die grösste Division, hiess es. Damit erhofft sich GF, die Profitabilität zu steigern und weniger von ökonomischen Zyklen abhängig zu sein.

Von der Aufhebung des Euro-Mindestkurses und der daraus resultierenden Frankenstärke ist GF trotzdem betroffen. Der Konzern hatte bereits Mitte Februar angekündigt, die Arbeitszeiten an den Schweizer Standorten wegen der Frankenstärke zu verlängern. Zudem seien die Einkäufe in Euro erhöht worden, teilte GF nun mit.

Die Divisionen GF Piping Systems und GF Machining Solutions seien aber nur begrenzt von der Frankenstärke betroffen, da das Währungsrisiko abgesichert sei. Auf GF Automotive habe der Entscheid gar keinen Einfluss, da sie operativ nicht in der Schweiz geschäfte.

Prognosen seien wegen der unsicheren Situation schwierig, hiess es in der Mitteilung. Trotzdem erwarte GF für das laufende Jahr dank der bereits getroffenen Massnahmen eine weitere Steigerung der EBIT-Marge.

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