Der Kaziranga-Nationalpark, wo das Tier gewöhnlicherweise lebt, steht derzeit fast gänzlich unter Wasser. Die Parktiere müssen durch die Wassermassen schwimmen, um sich auf höhere Gebiete zu retten. Mindestens 54 Tiere seien gestorben, hiess es. Darunter seien auch sechs vom Aussterben bedrohte Panzernashörner.
Als der Tiger in das Haus kam, sei glücklicherweise niemand dort gewesen, sagte ein Wildlife-Trust-Mitarbeiter der Deutschen Presse-Agentur. «Die Nachbarn hörten Geräusche, schauten ins Zimmer und waren geschockt, als sie einen Tiger sahen, der es sich auf dem Bett gemütlich gemacht hat.»
Nach seinem Ausflug soll das Tier wieder in den Park gebracht werden. Dieser befindet sich im Bundesstaat Assam, der besonders vom Monsun betroffen ist. Wegen des starken Regenfälle in Südasien starben seit vergangener Woche schon mehr als 250 Menschen. Millionen verloren ihre Häuser oder wurden unter Trümmern begraben. Die Monsunzeit dauert gewöhnlich bis September.
Der Grossteil der Niederschläge eines Monsunregens erfolgt in vergleichsweise kurzen Zeiträumen. Der intensive Monsun ist jedoch für die Landwirtschaft enorm wichtig. Ohne ihn würde Dürre herrschen und die Felder austrocknen. (SDA)