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Unten ohne durch den Sommer

Publiziert: 05.05.2007 um 16:25 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:17 Uhr
Von Rachel Spirig
Esther Gemsch (50) posierte nackt für eine Frauenzeitschrift. Besonders aufregend: Ihr unbehaarter Intimbereich. Die Schauspielerin liegt damit voll im Trend.

Die ganze Schweiz rätselt: Hat sie oder hat sie nicht? Tagelang lag die nackte Scham von «Lüthi und Blanc»-Darstellerin Esther Gemsch im Brennpunkt des Interesses. Ihre Reaktion: «Ja das ist doch ganz natürlich. Haarbüschel an den falschen Stellen haben mich schon immer gestört.»

Unten ohne – damit befindet sich die Bernerin in bester Gesellschaft. Von den Schultern bis zur Fusssohle haarfrei, so mag es etwa Eva Longoria (32), die in der TV-Serie «Desperate Housewives» die Hispano-Zicke Gabrielle spielt. «Es ist ein tolles Gefühl», sagte sie in einem Interview mit der US-Zeitschrift «Cosmopolitan».

Schauspieler Kevin Bacon (49) mags gern exotisch: Sein Schamhaar ist rasiert oder gebleicht. Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow (35) schwärmte öffentlich: «Mein Leben hat sich seit der ersten Haarentfernung total verändert.»

Auch in der Schweiz mögen immer mehr Frauen den totalen Kahlschlag. «Fast jede zweite Patientin ist mittlerweile im Genitalbereich epiliert», so der seit 40 Jahren praktizierende Frauenarzt Giovanni Bass. «Früher war das ein Tabu.» Während ältere Damen lieber selbst Hand anlegen, stürmen junge Frauen die Kosmetikstudios.

Bea Petri (51), Geschäftsführerin der Schminkbar in Zürich, beobachtet eine zunehmende Haarphobie: «Früher war Wildwuchs unter dem Bikinihöschen akzeptiert. Heute macht man reinen Tisch.» Gründe gibt es viele: Manche findens hygienischer, praktischer oder einfach nur schön.

Wer jedoch zur Haarentfernung mittels Heisswachs schreitet, wähnt sich als Opfer einer mittelalterlichen Foltermethode. Muss Schönheit leiden? Nicht unbedingt: Esther Gemsch schwört auf Shaba, eine Methode aus dem Orient. «Diese Art der Haarentfernung ist ein angenehmes, sanftes Ritual», sagt sie und fügt lachend hinzu: «Ich freue mich jetzt schon auf den Besuch bei meiner Shaba-Praktikerin.»

So wirds glatt:
Waxing: Heisswachs (oder Kaltwachs) auf die Intimstelle verteilen, abkühlen lassen, abreissen. Vorteil: lang anhaltend. Nachteil: schmerzhaft.

Epiliergerät: Elektrisch; das Haar wird an der Wurzel zerstört. Vorteil: lang anhaltend. Nachteil: schmerzhaft.

Shaba: Uralte, lang anhaltende Methode; Haarentfernungsmittel (Halawa) besteht aus karamellisiertem Zucker und Zitronensaft, Haar wird mit Tuch abgezogen.

Laser: Dauerhafte Methode, jedoch mehrmalige Prozedur nötig.

Rasur: Mit einer Rasierklinge wird das Haar gekürzt, nicht entfernt. Nachteil: Stoppeln.

Enthaarungscreme: Auftragen, einwirken, abwaschen. Vorteil: lang anhaltend. Nachteil: teils unverträglich wegen Chemikalien.
Waxing: Heisswachs (oder Kaltwachs) auf die Intimstelle verteilen, abkühlen lassen, abreissen. Vorteil: lang anhaltend. Nachteil: schmerzhaft.

Epiliergerät: Elektrisch; das Haar wird an der Wurzel zerstört. Vorteil: lang anhaltend. Nachteil: schmerzhaft.

Shaba: Uralte, lang anhaltende Methode; Haarentfernungsmittel (Halawa) besteht aus karamellisiertem Zucker und Zitronensaft, Haar wird mit Tuch abgezogen.

Laser: Dauerhafte Methode, jedoch mehrmalige Prozedur nötig.

Rasur: Mit einer Rasierklinge wird das Haar gekürzt, nicht entfernt. Nachteil: Stoppeln.

Enthaarungscreme: Auftragen, einwirken, abwaschen. Vorteil: lang anhaltend. Nachteil: teils unverträglich wegen Chemikalien.
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