1. Relax - Frankie goes to Hollywood
In dieser Platin-Single geht es nicht darum, sich zu entspannen. Viel mehr werden diverse sexuelle Handlungen angetönt. Die Textstelle «when you want to come» steht beispielsweise für einen Orgasmus. Um eine mögliche Zensur zu umgehen, erklärte die Band, im Song gehe es um Motivation. Später gaben sie allerdings zu, dass Sex im Vordergrund steht. In den 80ern sorgte die britische Single für grossen Aufruhr und das Musikvideo dazu wurde von der BBC verboten. Es zeigte einen Sadomaso-Klub für Schwule.
2. Whistle - Flo Rida
Überraschung! Die «whistle», von der Flo Rida spricht, ist keine Pfeife, sondern sein Pfiiffeli. Im Song geht es um Blowjobs und auf welche Art sie Flo Rida gerne bekommt. Vielen wird diese Anspielung sofort aufgefallen sein, aber Tausende unschuldige Fans feierten den Sommer-Song ohne die versteckte Botschaft zu kennen.
3. Ticket to Ride - The Beatles
Sogar die Beatles platzierten Sex in ihren Texten. Auf sehr schlaue Art. John Lennon, der den Song geschrieben hat, erklärte die eigentliche Bedeutung des fröhlichen Songs. Das Ticket aus dem Titel beschreibt einen Ausweis, den Prostituierte in Hamburg bei sich trugen, um ihre vollständige Gesundheit zu beweisen. «Ride» ist Slang fürs Sex haben. Die Beatles traten zu Beginn ihrer Karriere oft in Hamburg auf.
4. I'm so excited - The Pointer Sisters
Die packende Melodie überspielt hier die sexuelle Message hinter dem Text. Die Sängerin ist so aufgeregt, weil sie sich auf eine sexuelle Begegnung freut. Die Textstellen «Ich will dich», «heute Nacht werden wir geniessen» und «wenn du dich langsam bewegst, kann ich mich gehen lassen» sind zwar einiges weniger explizit, als wir uns das heute gewöhnt sind, aber für die 80er ziemlich direkt.
5. Sledgehammer - Peter Gabriel
In diesem Lied folgt eine zweideutige Metapher auf die andere. Der Penis wird unter anderem als Zug, Flugzeug und natürlich Vorschlaghammer umschrieben. Im ganzen Text geht es darum, dass sich eine Frau dem Sänger hingeben soll und er sie dafür verwöhnen wird. «Lass mich zu deinen Früchten und ich werde deine Honigbiene sein», ist nur ein Beispiel. Peter Gabriel spricht also wirklich von den Bienen und Blumen.
6. If You Seek Amy - Britney Spears
Britney Spears schlich bei diesem Song ganz heimlifeiss eine erotische Botschaft ein. Spricht man den Titel langsam aus, klingt er gleich wie die Buchstabenfolge F U C K ME. Aus dem Satz «Alle Mädchen und Jungs betteln darum, Amy zu finden», wird also «alle Mädchen und Jungs betteln darum, mich zu ficken». Ach, Britney!
7. Crash Into Me - Dave Matthews Band
In diesem Song geht es um Tom, einen Spanner, der durch sein Fenster eine Frau anhimmelt und sich sexuelle Handlungen mit ihr vorstellt. Er möchte, dass sie ihren Rock noch etwas mehr hochzieht, ihm mehr Haut zeigt. Sie weiss von ihm allerdings nichts. Er wünscht sich, dass die beiden «ineinander laufen» und sich dann sexuell vereinigen. Die Stelle «I come into you» klingt mit diesem Wissen gleich ganz anders.
8. Crank That - Soulja Boy Tell'em
Songtexte mit Sexualbezug sind keine Überraschung bei Soulja Boy. Was er allerdings meint, wenn er mit einer Frau den «Superman» macht, wird vielen Hörern nicht klar sein. Damit ist keines Wegs gemeint, dass er ihr Superheld sein will. Der Superman ist eine fiese Rache-Aktion. Wenn eine Frau bei, aber nicht mit einem Mann schlafen will, wartet der Mann, bis sie eingeschlafen ist. Dann masturbiert er auf ihren Rücken. Wenn sie am Morgen aufwacht, klebt das Bettleintuch an ihrem Rücken wie der Umhang von Superman. Igitt!
9. Barbie Girl - Aqua
Der Pop-Hit aus den 90ern macht aus der unschuldigen Barbie-Puppe ein Sexsymbol. Die Barbie im Video erlaubt es, sie «zu berühren, sie überall auszuziehen». Die Band wollte mit dem Songtext auf das unrealistische Körperideal aufmerksam machen, das Barbie-Puppen vermitteln.
10. YMCA - Village People
Einer der grössten Partyhymen überhaupt. Die YMCA-Häuser werden beschrieben als Orte, an denen junge Männer «Spass» miteinander haben können. Dort können homosexuelle Männer ihre Sexualität ungestört ausleben. Die Mitglieder der Village People sind allerdings nicht alle schwul. Die Band wurde aber speziell auf die homosexuelle Zielgruppe ausgerichtet. Ihre Hits begeistern bis heute Tausende Menschen rund um den Globus, egal, welche sexuelle Orientierung sie haben.