Am vergangenen Freitag hat die Polizei in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexiko den Leichnam von Daniel Viktor G.* (†20) gefunden, nachdem sie wochenlang nach ihm gesucht hatte. Daniel Viktor ist der Sohn von Viktor G.* (52), der 1998 aus der Schweiz auswanderte, um in den USA den amerikanischen Traum zu leben.
Auch wenn die Beziehung zu seinem Sohn eine schwierige war, so erinnert sich G. an die guten Zeiten: «Er war ein ganz süsser Junge. Die gemeinsamen Camping- und Ski-Ausflüge, die gemeinsamen Reisen in die Schweiz und nach Neuseeland sind wunderschöne Erinnerungen.»
Täter mehrfach vorbestraft
Der mutmassliche Mörder, James Garcia (26), wurde am Dienstag bei einer Razzia verhaftet, wie «SFNM» schreibt.
Die Polizei von Santa Fe hat Garcia in einem Wohnblock gefasst. Während der Razzia wurden auch sieben weitere Personen verhaftet, die sich wegen anderer Delikte strafbar gemacht haben.
Garcia ist bereits mehrfach vorbestraft. Erpressung, Einschüchterung von Zeugen und Körperverletzungen gehören zur Akte des jahrelangen Multi-Kriminellen.
War Daniel in Bandenkriminalität verwickelt?
Daniel G.s Leichnam wurde in einem Zelt unweit der Wohnblöcke gefunden, in dem Garcia verhaftet wurde. Auch der schwarze Toyota von Daniel war in der Nähe des Wohnblocks gefunden worden.
Der Vater befürchtet, dass sein Sohn «in einem Drogenhandel verwickelt war und dabei ausgeraubt und ermordet wurde». Von diesem Tathergang gehen auch die Behörden aus.
Auch die Freundin (19) des Getöteten glaubt, dass er sich in dunkle Kreise begeben habe. Sie sagt, dass sich Daniel in jüngster Zeit mit Menschen umgeben habe, «die ich nicht mochte». Ausserdem habe er vor kurzen angefangen, luxuriösen Schmuck und Kleider zu kaufen, die er sich eigentlich nicht hätte leisten können. G. war arbeitslos. (spr)
* Namen bekannt