Proteste in Hongkong
Öffentlicher Dialog soll Lage in Hongkong beruhigen

Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam will mit einem öffentlichen Dialog die Proteste der Demokratiebewegung in den Griff bekommen. Ab der kommenden Woche böten sie und ihr Team Gesprächsrunden mit der Bevölkerung an, kündigte Lam am Dienstag an.
Publiziert: 17.09.2019 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2019 um 15:20 Uhr
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Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam will ab kommender Woche mit einem öffentlichen Dialog die seit Monaten andauernden Proteste der Demokratiebewegung in den Griff bekommen.

Die Veranstaltungen sollen ihren Worten zufolge «so offen wie möglich sein». Gleichzeitig betonte sie, die Gewalt müsse ein Ende haben. Am Wochenende war es bei den Protesten der Regierungskritiker erneut zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei setzte Tränengas ein und nahm 89 Menschen fest.

Regierung will immer noch durchgreifen

«Die Gewalt vor unseren Augen zu unterdrücken, ist immer noch die Priorität», sagte Lam. Die Plattform zum Dialog bedeute nicht, dass keine entschlossenen Massnahmen mehr ergriffen würden. In der Bevölkerung hätten sich aber viele wirtschaftliche, soziale und politische Themen wie etwa der knappe Wohnraum aufgestaut.

Hongkong ist seit 1997 eine chinesische Sonderverwaltungszone, in der seit Monaten gegen einen stärkeren Einfluss der Führung in Peking demonstriert wird. Viele Menschen in der ehemaligen britischen Kronkolonie fürchten, dass die politische Freiheiten verlieren. (SDA)

Massenproteste in Hongkong

Seit Monaten ziehen sich die Proteste in Hongkong hin. Hunderte regierungskritische Demonstranten blockieren unter anderem Flughäfen, U-Bahn und marschieren durch die Strassen. Die Polizei greift zu brutalen Mitteln, um sie zu stoppen. BLICK hält Sie im Newsticker auf dem laufenden.

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