Das Hoffnungsbarometer von Swissfuture versucht die Sicht auf die positiven Seiten des Lebens zu lenken. Im November wurde deshalb die Schweizer Bevölkerung über ihre Zufriedenheit und ihre Aussichten im Leben befragt.
Das Resultat erstaunt: Trotz des viel beschworenen Katastrophenjahrs 2016 sind die Einwohner der Schweiz sehr zufrieden mit ihrem Leben und positiv gestimmt für die Zukunft. «Es geht uns gut», sagt Studienleiter Andreas M. Walker zur «Basler Zeitung».
Aufs Privatleben konzentrieren
Doch nicht allen geht es gleich gut. So schauen Frauen hoffnungsvoller in die Zukunft als Männer. Walker erklärt sich das damit, dass sich die Menschen wegen der immer komplexer werdenden Welt mehr auf ihr Privatleben konzentrieren und Harmonie in ihrem Umfeld suchen. Und in dieser Domäne sind Frauen stärker, denn sie legen mehr Wert auf soziale Kontakte.
«Aus Beziehungen und Familie holen Frauen sich viel Hoffnung und positives Denken», sagt Walker.
Männer hingegen vernachlässigen diese Kontakte und fokussieren sich zum Beispiel mehr auf ihre Karriere. Einen Grund dafür sieht Walker in unserer Kultur: «Von Männern wird implizit erwartet, die Herausforderungen selber zu meistern. Männer zeigen daher weniger Schwäche und sind weniger bereit, Hilfe und Ermutigung bei anderen zu suchen.»