Der Umsatz belief sich auf 243 Millionen Franken. Grund für die Stagnation ist laut Belimo aber vor allem der starke Franken. Währungsbereinigt sei der Umsatz um 3,1 Prozent gewachsen, teilte Belimo am Dienstag mit.
Noch stärker schlug sich der Währungseffekt im Reingewinn nieder. Dieser brach um fast einen Drittel auf 23 Millionen Franken ein. Der Gewinn sei durch Verluste aus der Bewertung von Fremdwährungsbeständen geschmälert worden, hiess es.
Der operative Gewinn (EBIT) gab mit 14,7 Prozent weniger stark nach und belief sich auf 36 Millionen Franken. Die Abschreibung des Neubaus in den USA führt laut Belimo seit dem aktuellen Geschäftsjahr zu einer Belastung des EBIT.
Im Gesamtjahr will der Hersteller von Antrieben und Ventilen vor allem weiter wachsen. In den ersten sechs Monaten hatte der starke Franken Belimo vor allem in Europa zu schaffen gemacht, wo die Hälfte des Gruppenumsatzes erwirtschaftet wird.
Auch in Lokalwährung gerechnet verbuchte die Region ein Umsatzminus von 1,9 Prozent. Der starke Franken habe Preiskonzessionen erforderlich gemacht, begründet Belimo. In Russland leidet Belimo zusätzlich unter dem Investitionsstopp infolge der Entwertung des Rubels, wie es weiter hiess.
Aufgrund des hohen Auftragsbestands rechnet die Gruppe aber damit, dass sich der europäische Umsatz in der zweiten Jahreshälfte verbessert. Der Euro-Wechselkurs bleibe aber ein grosser Unsicherheitsfaktor.
In Amerika und Asien/Pazifik hingegen fielen die Wachstumsraten bereits im ersten Semester zweistellig aus. Hier erwartet Belimo im laufenden Jahr weitere Zuwächse.
Trotz allem wird der starke Franken wohl aber auch im Gesamtjahr seine Spuren hinterlassen. Wie Finanzchef Beat Trutmann gegenüber der Nachrichtenagentur awp erklärte, bräuchte es alles in allem «einen rechten Schub, um im laufenden Jahr organisch nur schon 5 bis 6 Prozent zu wachsen».
Das bislang kommunizierte Jahresziel 2015 von einem organischen Wachstum von 6 bis 8 Prozent rückt damit in die Ferne. Das alte Ziel stammt allerdings noch vom früheren Belimo-Chef Jacques Sanche, der das Zepter per 1. Juli an Lars van der Haegen übergeben hat.