In der Stadt Bern haben vorwiegend Jugendliche in der Nacht auf Sonntag ein illegale Strassenparty veranstaltet. An der Party sollen rund 800 Personen teilgenommen haben, wie «20 Minuten» berichtet. Was friedlich begann, endete im Chaos. Die Polizei musste mit Wasserwerfern einen brennenden Container und brennende Strassenbarrikaden löschen. Auch wurden zahlreiche pyrotechnische Gegenstände abgefeuert. Die Polizistinnen und Polizisten wurden unter anderem mit Steinen und Flaschen angegriffen. Mehrere Strassen mussten wegen der Ausschreitungen und Sachbeschädigungen während längerer Zeit gesperrt bleiben.
Die Kantonspolizei Bern hatte zuerst einen Polizeieinsatz im Zusammenhang mit einer unbewilligten Demonstration im Bereich der Berner Allmend bestätigt. «20 Minuten»Leserreportern zufolge war die Stimmung «sehr entspannt». Die Menschen tanzten friedlich zur Musik. Die Musik kam von mehreren Wagen. Die wenigsten Teilnehmenden an der Strassenparty waren vermummt, einige hatten sich verkleidet. Alle trugen Mund- und Nasenmasken.
Polizei setzt Gummischrot, Wasserwerfer und Reizstoff ein
Die Jugendlichen hatten sich um 21.45 Uhr bei der Kleinen Allmend eingefunden. Dann seien immer mehr Musikwagen dazugekommen. Nach 22.15 Uhr bewegte sich der Tross dann langsam Richtung Berner Innenstadt. Auf einzelnen Wagen waren Transparente mit politischen Botschaften zu sehen.
Die zunächst friedliche Stimmung kippte, als Partygänger die Polizei mit Steinen und Flaschen bewarfen, Barrikaden errichteten und diese anzündeten. Laut Polizei kam es zu grossen Sachbeschädigungen. Die Uniformierten setzten Wasserwerfer, Gummischrot und Reizstoff ein, sagte die Mediensprecherin der Kantonspolizei, Ramona Mock.
Ein Weiterzug des Trosses in die Innenstadt habe verhindert werden können. Insgesamt seien 44 Personen angehalten worden, gab Mock weiter bekannt. Deren Personalien wurden überprüft worden. Es habe jedoch keine Festnahmen gegeben. Zudem wurden Fahrzeuge unter anderem mit Musikanlagen sichergestellt. Die zuständigen Behörden haben Ermittlungen zu den Ereignissen sowie zur Höhe des entstandenen Sachschadens aufgenommen. (SDA/kes)
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