Die Strassenverhältnisse sind derzeit prekär: Glatte Strassen, frühe Dunkelheit und vor allem dichter Bodennebel. Das führte zu zahlreichen Unfällen. So teilte die Luzerner Polizei heute mit, dass es gestern Abend zwischen 17.15 Uhr und 17.45 Uhr Unfälle in Ebikon, Ballwil, Emmenbrücke sowie auf der A2 in Neuenkirch gab. Sechs Personen mussten mit Verletzungen hospitalisiert werden. Der Sachschaden beläuft sich auf 75’000 Franken.
«Der Nebel war mit ein Grund für die Unfälle», sagt Polizeisprecher Simon Graf zu BLICK.
Drei Mal krachte es beim Abbiegen
Beim Unfall auf der A2 fuhren vier Autos bei einem Auffahrunfall ineinander. Die anderen Unfälle passierten beim Linksabbiegen: In Ballwil wurde dabei eine Töff-Fahrerin von einem überholenden Auto angefahren, in Ebikon und Emmenbrücke kollidierten abbiegende Autos mit entgegenkommenden Personenwagen.
In Emmenbrücke dürfte der Zustand des Unfallverursachers der Hauptgrund für den Crash gewesen sein. Der Atemlufttest wies einen Wert von 0,66 Milligramm Alkohol pro Liter (1,32 Promille) auf.
Ob Nebel ein Grund für den Auffahrunfall von heute Morgen auf der Autobahn zwischen Horgen ZH und Wädenswil ZH gewesen sein könnte, ist noch unklar. Bei dem Crash kurz vor acht Uhr fuhren offenbar fünf Autos ineinander (BLICK berichtete). Dabei verletzte sich eine Person leicht.
Nicht auf Lichtautomatik verlassen
Die Zuger Strafverfolgungsbehörden warnen vor dem Nebel und davor, sich bei den herrschenden Lichtverhältnissen auf die Lichtautomatik moderner Autos zu verlassen. «Bei den jetzigen Licht- und Sichtverhältnissen genügt das Tagfahrlicht nicht», heisst es in einer Mitteilung. Denn dieses Licht leuchtet nur vorne, während das Rücklicht dunkel bleibt. «Fahrzeuglenkende müssen zwingend auf das Abblendlicht umschalten.» (SDA/sas/noo)