Justizminister Dominic Raab, der dazu am Donnerstag in Den Haag ein Treffen mit internationalen Kollegen leitete, kündigte eine Million Pfund (rund 1,23 Millionen Franken) Unterstützung seines Landes an. Ausserdem sollen britische Militärexperten ihren Beitrag dazu leisten, mögliche Kriegsverbrechen nachzuweisen. Auch eine Spezialeinheit der Metropolitan Police soll in die Ermittlungen eingebunden werden.
«Präsident Putin und seine Kommandeure sollten wissen, dass sie für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden und riskieren, den Rest ihres Tages hinter Gittern zu verbringen», sagte Raab einer Mitteilung zufolge.
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat bereits Ermittlungen zu möglichen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Ukraine eingeleitet. Das Weltstrafgericht verfolgt individuelle mutmassliche Verdächtige. Es ist völlig unabhängig von dem ebenfalls in Den Haag ansässigen höchsten UN-Gericht, dem Internationalen Gerichtshof.
(SDA)