Alle diese Menschen seien aus der Türkei gestartet, meldete am Dienstag das Staatsfernsehen ERT unter Berufung auf die Küstenwache.
Mittlerweile sind auf den griechischen Inseln im Osten der Ägäis nach jüngsten Angaben des zuständigen Ministeriums mehr als 41 000 Menschen untergebracht. Das ist die höchste Zahl, seitdem der EU-Türkei Flüchtlingspakt im März 2016 in Kraft trat. Noch im April lebten auf diesen Inseln nur 14 000 Migranten. Die Zustände, unter denen die Menschen in den restlos überfüllten Migrantencamps leben, sind nach übereinstimmenden Berichten humanitärer Organisationen dramatisch.
Migranten kamen auch über dem griechisch-türkischen Grenzfluss Evros nach Griechenland und damit auch in die EU. Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) überquerten den Fluss seit Jahresbeginn und bis zum 15. Dezember 14 312 Migranten. Insgesamt sind dieses Jahr nach UNHCR-Angaben bis zum 15. Dezember 71 368 Migranten aus der Türkei nach Griechenland gekommen. Das sind 20 860 mehr als im Jahr 2018 (damals kamen 50 500 Migranten nach Griechenland).
(SDA)