Grenzgänger
2000 Grenzgänger weniger arbeiteten 2018 in der Schweiz

In der Schweiz arbeiten immer weniger Grenzgänger: Zwischen dem letzten Quartal 2017 und der gleichen Zeitperiode 2018 hat dieser Typus Arbeitnehmer um 2000 Personen abgenommen. Vor allem aus Deutschland und Italien pendeln weniger Erwerbstätige.
Publiziert: 21.02.2019 um 09:54 Uhr

Die gesamte Abnahme entspricht 0,6 Prozent. Aus Frankreich kommen dagegen ein gutes Prozent mehr Personen mit Grenzgängerbewilligung. Nach Nationen verteilen sich die Arbeitspendler wie folgt: Etwas mehr als die Hälfte stammt aus Frankreich, rund ein Viertel aus Italien und ein Fünftel aus Deutschland. Im Tessin ist mehr als jeder vierte Arbeitnehmer ein Grenzgänger, wie neue Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen.

Die Schweiz zählte Ende 2018 insgesamt 314'000 ausländische Grenzgängerinnen und Grenzgänger; davon waren knapp zwei Drittel Männer und gut ein Drittel Frauen. Zwei Drittel der Grenzgänger waren 2018 im Dienstleistungssektor tätig.

Der Rückgang um 2000 Personen oder 0,6 Prozent zwischen den 4. Quartalen 2017 und 2018 bestätigt den leichten Rückgang, der bereits zwischen dem 3. Quartal 2018 und dem 3. Quartal 2017 beobachtet wurde. Es handelte sich dabei um den ersten jährlichen Rückgang seit 20 Jahren. Über fünf Jahre gesehen stieg die Anzahl Arbeitspendler allerdings um gut zehn Prozent. Das ist zum Teil auf die erhöhte Anzahl Erwerbstätiger allgemein zurückzuführen (plus 6 Prozent).

Es zeigen sich erhebliche Unterschiede punkto Region: Im Espace Mittelland stieg die Anzahl Grenzgänger um 6,4 Prozent. Den grössten Rückgang verzeichnete das Tessin mit minus 5,3 Prozent.

Rund vier Fünftel aller Grenzgängerinnen und Grenzgänger konzentrierten sich Ende 2018 auf drei Grossregionen: Mehr als ein Drittel arbeitete in der Genferseeregion, ein Viertel in der Nordwestschweiz und ein Fünftel im Tessin.

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