Die Zürcher GLP-Nationalrätin Tiana Angelina Moser will für den Ständerat kandidieren. Sie zeigt sich über die zwei bisherigen Vertreter des Kantons im Ständerat, Daniel Jositsch und Ruedi Noser, unzufrieden.
«Ich schätze die Arbeit von Herrn Jositsch und Herrn Noser, aber sie setzen andere politische Schwerpunkte als ich», sagte die Politikerin der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Samstag. Sie repräsentiere zudem als 40-jährige Frau und dreifache Mutter ein ganz anderes Segment der Bevölkerung als die bisherigen Ständeräte, führt Moser weiter aus. Auf nationaler Ebene sei die Diversivität der Bevölkerung nicht abgebildet.
Von GLP-Geschäftsleitung zur Kandidatin gekürt
Obendrein verweist Moser auf ihr politisches Engagement: «Ich habe ein starkes umwelt- und klimapolitisches Profil und eine klare aussenpolitische Haltung», betonte sie gegenüber der Zeitung. «Ich bin jetzt 12 Jahre Nationalrätin. Ich habe einen gewissen politischen Reifegrad erreicht, und ich denke, ich bin bereit für den Ständerat.», preist sich die Grünliberale und Fraktionspräsidentin der GLP weiter an.
Moser soll am 25. Juni von den Zürcher GLP-Mitgliedern offiziell zur Kandidatin gekürt werden, wie es in einer Mitteilung der Partei am Samstagmorgen hiess. Die Geschäftsleitung schlage sie zur Wahl vor. (SDA)