«Die Gefahr des Ertrinkens ist nach wie vor real, sowohl in Flüssen als auch in unseren Seen, und nur durch Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Verhaltensänderungen kann die traurige Statistik Jahr für Jahr verringert werden», sagte Koch vor den Medien. Man müsse wissen, welche Risiken man eingehe, ohne sein eigenes Leben oder das der Retter zu gefährden - wie im Falle einer Pandemie, sagte der begeisterte Aareschwimmer.
Wegen der Corona-Pandemie verbringen dieses Jahr viele Menschen ihre Sommerferien eher in der Schweiz. Die SLRG rechnet deshalb mit mehr Menschen an offenen Gewässern und einem erhöhten Ertrinkungsrisiko. Um die Bevölkerung zu sensibilisieren, hat die SLRG eine Kampagne gestartet - mit dem ehemaligen «Mister Corona» als Botschafter.
«95 Prozent aller Ertrinkungsfälle finden in einem unbeaufsichtigten See oder Fluss statt», sagte Claudia Pitteloud, Westschweiz-Präsidentin der der SLRG. 2019 habe es in der Schweiz 49 Ertrinkungstote gegeben. «Das Ziel der Rettungsschwimmer ist es, Ertrinkungsfälle so weit wie möglich zu vermeiden, während die Menschen ins Wasser drängen», sagte Pitteloud weiter.
Die Krankenkasse Visana ist Partner der SLRG bei der Wassersicherheit. Geschäftsleitungsmitglied Roland Lüthi erinnerte an der Medienkonferenz daran, dass junge Männer im Alter von 15 bis 30 Jahren verglichen mit anderen Bevölkerungsgruppen überdurchschnittlich häufig bei Ertrinkungsunfällen sterben.
(SDA)