Foto: KEYSTONE/DPA/SEBASTIAN WILLNOW

Gefahr in Dresden
Weiterer Brücken-Abschnitt eingestürzt – Hochwasser droht

In Dresden ist ein Teil der Carolabrücke in die Elbe gestürzt. Ein weiterer Brückenzug ist akut einsturzgefährdet. Die Feuerwehr bereitet einen kontrollierten Abriss vor, bevor das vorhergesagte Hochwasser die Situation verschlimmert.
Publiziert: 13.09.2024 um 07:18 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2024 um 08:32 Uhr
Mit Baggern werden weitere Teile der eingestürzten Carolabrücke abgerissen. Foto: Robert Michael/dpa
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Es handelt sich um den Brückenzug mit Strassenbahngleisen, der in der Nacht zum Mittwoch bereits teilweise in die Elbe gestürzt war, wie ein Polizeisprecher am Morgen mitteilte. Ein weiterer Brückenzug mit Fahrspuren für Autos stehe dagegen noch. Die Brücke galt als extrem einsturzgefährdet.

Am Donnerstagmittag war noch mitgeteilt worden, dass der beschädigte Teil der Carolabrücke in Dresden komplett abgerissen werden soll. Es liefen vorbereitende Massnahmen für einen kontrollierten Abriss, sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre.

Der sogenannte Brückenzug C, von dem in der Nacht zum Mittwoch ein 100 Meter langes Teilstück in die Elbe gestürzt war, sei akut einsturzgefährdet und könne nicht gehalten werden. Lasermessungen hätten ergeben, dass sich die Überreste dieses Brückenzuges langsam absenkten, so Klahre.

Die Zeit für die Einsatzkräfte drängt: Ab Sonntag wird ein Hochwasser in der Elbe vorhergesagt, was die Gefahr laut Dresdner Feuerwehr noch einmal erheblich verschärfen würde.

Heftige Regenfälle in Tschechien

Verantwortlich für das mögliche Hochwasser sind heftige erwartete Regenmengen in Tschechien. Laut Landeshochwasserzentrum sollen in Tschechien und Südpolen mit dem Iser- und dem Riesengebirge bis zum Montag 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter binnen 72 Stunden fallen. In den oberen Berglagen seien sogar 350 Liter möglich. Auch in Ostsachen ist mit Dauerregen zu rechnen. Neben der Elbe sollen auch für die Lausitzer Neisse und die Spree Hochwasserwarnungen herausgegeben werden.

Die rund 400 Meter lange Brücke bestand aus insgesamt drei Brückenzügen, die durch sogenannte Querriegel miteinander verbunden sind. In der Nacht zu Mittwoch war ein grosser Teil des Brückenzuges C eingestürzt.

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