Wie die Detailhändlerin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP bestätigt, prüft sie eine mögliche Weiterentwicklung ihrer CO₂-Kompensation. Im Rahmen einer Studie wurden dabei etwa Kunden in der Filiale am Zürcher Limmatplatz befragt. Sie konnten auf einem Tablet einen fiktiven Einkauf an einer Self-Check-Out-Kasse durchführen.
Dabei erhielten die Personen die Möglichkeit, einen kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation ihrer Einkäufe zu entrichten - ähnlich wie dies in verschiedenen Online-Shops der Migros bereits heute möglich ist. Ausserdem wurden sie dazu befragt, wie gross ihre Bereitschaft wäre, diesen Beitrag tatsächlich zu entrichten.
Anhand der Resultate der aktuell noch laufenden Studie entscheide die Migros dann, ob definitiv ein CO₂-Kompensationspilotprojekt an den Self-Check-Out-Kassen begonnen werde, sagte ein Sprecher. Noch ist ein Entscheid diesbezüglich also nicht gefallen.
Beim Check-out auf Migros Online etwa reicht ein Mausklick, um die verursachten Emissionen zu kompensieren. Das Geld daraus fliesst laut der Migros in den M-Klimafonds, der Klimaschutzprojekte innerhalb der Lieferkette des Konzerns finanziert und so die Lieferkette nachhaltiger machen soll.
Partner beim M-Klimafonds ist Myclimate. Ein Beispiel für unterstützte Projekte sei etwa ein Agroforst in einer Kakao-Kooperative in der Elfenbeinküste oder die Umstellung des Reisanbaus in Thailand, damit dieser klimaverträglicher werde.
Bei der Migros-Tochter Digitec-Galaxus werden derweil laut Informationen von letztem Jahr etwa 10 Prozent aller Bestellungen klimakompensiert. Damit habe man umgerechnet 60'000 Tonnen CO₂ reduziert oder deren Ausstoss vermieden, heisst es auf der Galaxus-Website. (SDA)