Den Arbeitsplatz als Quelle des Glücks und der inneren Zufriedenheit zu bezeichnen, klingt für viele wie ein schlechter Witz. Nicht selten beginnt beim Job bereits am Montag Mittag das Warten auf das Wochenende.
Wer so fühlt, dem fehle der «Flow», also ein gewisser Fluss bei der Arbeit, findet der deutsche Wissenschaftler Georg Huhn. Das zu ändern, sei lernbar, sagt er zu «Spiegel Online».
Um das Glücksgefühl auch bei der Arbeit zu finden, sind für Huhn folgende Punkte zu beachten:
- Auf die Bereiche setzen, wo die eigenen Stärken liegen. Dort sind Erfolgserlebnisse garantiert.
- Unterforderung verhindern, denn Langeweile ist ein Flow-Killer.
- Sich selber kleine, erreichbare Ziele setzen und so an den Herausforderungen wachsen.
- Schwächen akzeptieren, denn die hat jeder.
- Prioritäten setzen: Der Fokus muss auf Bereichen liegen, wo der Flow-Effekt am ehesten eintreten wird.
Jeder Abteilungsleiter, jeder Fliessbandarbeiter und jeder Verkäufer könne sich zu mehr Spass beim Job verhelfen, wenn er diese Regeln befolge, meint Huhn.
Der Flow kann einem aber auch im Alltag widerfahren – beispielsweise beim Kochen, wenn neue Rezepte gelingen. Denn für Huhn ist klar: «Es sind die Mikromomente des Lebens, die über unser Glück entscheiden.» (cat)