Fünf Männer verhaftet
Durchsuchungen in mehreren Kantonen wegen internationalem Geldwäschereifall

Die Polizei hat in mehreren Kantonen Durchsuchungen in einem internationalen Geldwäschereifall durchgeführt. Fünf Männer wurden laut der belgischen Behörden festgenommen. Sie sollen Geld aus Kokainhandel gewaschen und rund 9,5 Millionen Euro eingenommen haben.
Publiziert: 30.03.2023 um 16:41 Uhr
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Aktualisiert: 30.03.2023 um 16:48 Uhr
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Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) hat aufgrund eines Rechtshilfeersuchens aus Belgien in mehreren Kantonen Durchsuchungen in einem internationalen Geldwäschereifall durchgeführt. (Symbolbild)
Foto: URS FLUEELER

Die Durchsuchungen in der Schweiz fanden vergangene Woche statt, wie das Bundesamt für Polizei (Fedpol) am Donnerstag mitteilte. Auch an mehreren Orten in Belgien und in Grossbritannien fanden zeitgleich Razzien statt, wie die Staatsanwaltschaft Antwerpen mitteilte.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um fünf Männer im Alter zwischen 33 und 51 Jahren. Einer der Männer wurde unter Auflagen wieder freigelassen. Keiner von ihnen wurde in der Schweiz festgenommen, wie das Fedpol auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.

700'000 Euro Bargeld beschlagnahmt

Bei den Durchsuchungen wurden rund 700'000 Euro in Bar, eine Geldzählmaschine, eine Vakuummaschine, mehrere Luxusuhren sowie Waffen und Mobiltelefone gefunden. Weiter beschlagnahmten die Ermittler zehn Fahrzeuge.

Die Untersuchungen zum Fall waren 2020 eingeleitet worden. Dies, nachdem bekannt geworden war, dass ein Belgier (46) hohe Geldbeträge aus der Einfuhr von Kokain wusch. Dazu hatte er mehrere eigene Firmen und ein Netzwerk aus Mitangeklagten genutzt.

Der Mann investierte gemäss der Staatsanwaltschaft Antwerpen in Deckladungen von Schiffen, in denen Kokain als Schmuggelware versteckt wurde. Auch hatte er Gelder von multinationalen Unternehmen aus dem Erdölsektor durch ein System von gefälschten Verträgen und Rechnungen gewaschen. (SDA)

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