So verunfallten im Jahr 2017 12'350 Personen, wie die BFU am Mittwoch mitteilte. 400 Personen verletzten sich schwer - im Durchschnitt verlieren zwei Personen pro Jahr ihr Leben.
Die Zunahme der Unfälle ist gemäss BFU darauf zurückzuführen, dass es immer mehr Mountainbikerinnen und -Biker gibt. Gegenüber 2014 seien es rund 20 Prozent mehr. Die Fahrerinnen und Fahrer würden zudem mehr Zeit auf dem Mountainbike verbringen.
Der Trend werde verstärkt durch die elektronisch betriebenen Mountainbikes. Bei einer Erhebung der BFU bei 2400 Mountainbikerinnen und Mountainbikern entlang von 40 beliebten Bike-Pisten und -Routen im Jahr 2019 waren 19 Prozent mit einem Elektroantrieb unterwegs - zwei Jahre zuvor lag der Anteil noch bei 6 Prozent.
Dieses Gefährt würden oftmals auch weniger erfahrene Sportlerinnen und Sportler benutzen, heisst es in der Mitteilung. Diese würden riskieren, sich zu überschätzen und hätten daher ein höheres Unfallrisiko. Die Wahl der Route und Pisten müsse zwingend den Fähigkeiten angepasst werden.
Die meisten Bikerinnen und Biker schützen ihren Kopf - 97 Prozent gemäss der Erhebung. Auch eine Schutzbrille (83 Prozent) und Handschuhe (77 Prozent) würden oft getragen. Andere Körperpartien, die bei einem Unfall besonders exponiert sind, werden aber beim Schutz vernachlässigt. Etwa ein Viertel aller Verletzungen betreffe Schultern oder Ellbogen. Allerdings schützten diese Partien nur 29 respektive 32 Prozent.
(SDA)