Ein Jahr nach dem historischen Frauenstreik haben am Sonntag in zahlreichen Schweizer Städten Kundgebungen stattgefunden. In Lausanne versammelten sich rund 500 Menschen, in Bellinzona rund 200. Auch in Basel finden derzeit verschiedene Aktionen statt.
Wegen der Corona-Massnahmen wurden dieses Jahr keine offiziellen Kundgebungen organisiert, sondern verschiedene Aktionen den ganzen Tag hindurch. So konnten etwa in Bern Interessentinnen und Interessenten einen «feministischen Postenlauf» absolvieren. Dies auf der Route der grossen Kundgebung von 2019.
Themen waren beispielsweise Lohnunterschiede, die Situation von Migrantinnen und der Beschluss des Kantonsparlaments von dieser Woche, die Sonntagsverkäufe zu verdoppeln. Die Stadt Bern hatte den Anlass bewilligt. Mehrere Hundert Personen dürften den Postenlauf absolviert haben - jedenfalls sagte eine Organisatorin auf Anfrage, alle 300 Startnummern seien abgegeben worden.
Polizei räumte Langstrasse
In Zürich zogen die Demonstrantinnen durch die Langstrasse. Dort beklebten einzelne Frauen die Strasse zum Protest mit Binden. Gegen 16.30 Uhr begann die Stadtpolizei die Strasse vom Limmatplatz her zu räumen, um diese für den Verkehr freizugeben. «Den polizeilichen Anweisungen ist Folge zu leisten», schreibt die Behörde auf Twitter.
Auf dem Basler Theaterplatz versammelten sich um 14.00 Uhr rund 150 Personen, um gemeinsam zu picknicken und zu tanzen. Um 15.10 Uhr kündigten die Organisatorinnen ein «lautes Joggen» vom St. Johanns-Park bis zum Museum Tinguely an.
Von dort aus möchten die Teilnehmerinnen dann in den Rhein steigen und ihren Protest schwimmend fortsetzen. Zudem hat um 15.23 Uhr ein Streik auf der Mittleren Brücke stattgefunden. Die Polizei ist vor Ort und verteilt Corona-Flyer des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Protest mit nackten Brüsten
Auch im Kanton Waadt wurde an verschiedenen Orten demonstriert. In Lausanne startete der Aktionstag schon kurz nach Mitternacht mit einer Versammlung. Am Nachmittag demonstrierten rund 500 Personen auf drei verschiedenen Plätzen. Bei einer Kundgebung demonstrierten gut ein Dutzend mit nackten Brüsten.
In verschiedenen Reden und Aktionen wurden die Themen Frauen als meist Betroffene der Corona-Krise, rassistische Gewalt gegen Frauen sowie die Ungleichheit im Gesundheits- und Ausbildungsbereich aufgegriffen. In Bellinzona zogen rund 200 Menschen durch die Strassen und forderten gleichen Lohn für gleiche Arbeit. (SDA/szm)
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