25 Frauen haben gemäss der Unia zu Arbeitsbeginn zusammen mit den Angestellten der SOS-Reinigung in Luzern den Betrieb blockiert. Sie streikten gegen unbezahlte Wegzeiten sowie verspätete Lohnzahlungen und wehrten sich gegen Mobbing und Diskriminierung, wie es weiter hiess. Der Betrieb willigte nach dem Blockadestreik ein, den Forderungen der Streikenden nachzukommen - und unterzeichnete eine Vereinbarung mit der Unia, wie die Gewerkschaft weiter mitteilte.
In Zürich zogen die Reinigerinnen, welche grosse Luxushotels putzen, von Hotel zu Hotel und protestierten gegen die tiefen Löhne und den Druck und Stress, denen sie bei der Arbeit aushalten müssen, wie die Unia weiter mitteilte.
Auch Verkäuferinnen führten an verschiedenen Orten Protestaktionen durch, insbesondere in den Einkaufsstrassen von Lausanne oder Genf. Damit würden sie sich gegen die tiefen Löhne im Detailhandel, die unfreiwillige Teilzeitarbeit und schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf wehren, wie es weiter hiess.
Im Kanton Waadt mobilisierten sich die Pharmaassistentinnen und einige - wie in Lausanne und Lutry - verliessen auch ihren Arbeitsplatz, um auf ihre tiefen Löhne und unfairen Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. Auch Menschen aus dem Pflegebereich beteiligten sich zahlreich an den Protesten.
Arbeiterinnen der Uhrenindustrie forderten zudem gleichen Lohn für gleiche Arbeit sowie einen besseren Schutz gegen sexualisierte Gewalt. Noch verdienen Frauen in der Uhrenindustrie deutlich weniger als die Männer, wie die Unia mitteilte. An verschiedenen Versammlungen in der Westschweiz - unter anderem in Delsberg JU oder in Neuenburg NE - protestierten Uhrenarbeiterinnen verschiedener Unternehmen.
(SDA)