Im US-Bundesstaat Arizona wurde eine 31-jährige Frau festgenommen, weil sie einen Mann über Monate hinweg gestalkt hatte. Jaqueline A. wird beschuldigt, dem Mann nach dem ersten Date über 65'000 SMS geschickt zu haben und anschliessend in sein Haus eingebrochen zu sein.
Jaqueline und der unbekannte Mann hatten sich letztes Jahr über eine Dating-Plattform kennengelernt. Die beiden trafen sich auf ein Date, bei dem es heftig gefunkt hatte – aber offenbar nur auf einer Seite. Der Mann gab an, Jaqueline, die sich auf Instagram als Make-up-Artist ausgibt, hätte ihn nach dem Treffen mit mindestens 500 Anrufen und Nachrichten pro Tag bombardiert. Er musste schon zwei Mal die Polizei rufen, nachdem die Stalkerin ihr Auto vor seinem Haus parkierte und ihn weiterhin per SMS belästigt hatte.
«Ich will in deinem Blut baden»
Letzten Monat entdeckte er Jacqueline A. dann auf der Überwachungskamera, wie sie gerade dabei war, in sein Haus einzubrechen. Die Polizei fand die Frau schliesslich in seiner Badewanne und verhaftete sie. In ihrem Auto vor dem Haus wurde ein Messer gefunden. Das Opfer gab an, in den Nachrichten mehrmals von Jacuqeline bedroht worden zu sein. Sie schrieb ihm unter anderem «Ich will in deinem Blut baden» und «Versuch nie, mich zu verlassen. Ich werde dich töten.» Ausserdem verglich sie sich selbst mit Adolf Hitler und lobte die Massenmorde der Nazis als geniale Taten.
Zurzeit sitzt Jacqueline A. in Untersuchungshaft. Als Motiv für ihre Taten gab sie an, einfach nur verliebt gewesen zu sein. «Ich hatte das Gefühl, meinen Seelenverwandten gefunden zu haben», so die 31-Jährige.