Er erklomm den 187 Meter hohen Sitz des französischen Ölkonzerns Total im Pariser Geschäftsviertel La Défense. Nach dem Abenteuer nahm ihn die Polizei in Empfang.
«Mit 57 Jahren bin ich nicht mehr weit von der Rente entfernt», sagte Robert zu seiner Protestaktion. «Ich kann nur Geld verdienen, indem ich klettere. Soll ich das etwa bis 64 tun? Oder sogar bis 67?» Ihn nerve es, wenn die Regierung den Leuten ständig sage, sie müssten mehr arbeiten, um dann weniger Rente zu erhalten. Das Klettern sei besonders «beschwerlich», und das müsse mit angerechnet werden.
Der Extremsportler Robert ist auf das Erklimmen von Wolkenkratzern spezialisiert, was er mit blossen Händen und ohne Sicherheitsnetz tut. Den Aufstieg am Total-Gebäude meisterte er in 52 Minuten. «Es war sehr kalt, ich habe meine Fingerspitzen nicht mehr gefühlt», sagte er. «Ausserdem bin ich nicht mehr so in Form wie vor 20 Jahren», scherzte er.
Robert klettert nicht zum ersten Mal für einen politischen Zweck: Erst im August war er 68 Etagen an der Fassade des Cheung Kong Center in Hongkong emporgestiegen. Er wollte damit die Demokratiebewegung in der chinesischen Sonderverwaltungszone unterstützen.
(SDA)