Die Migranten an Bord seien vor der Aussicht einer Rückkehr nach Libyen in Panik. Befürchtet wird hinzu eine Verschlechterung der Wetterbedingungen, so die Hilfsorganisation nach Medienangaben.
Die 47 Menschen waren nach einem Notruf von einem Schlauchboot an Bord der «Sea-Watch-3» genommen worden. Die Menschen an Bord des Rettungsschiffes seien wegen der Nachricht besorgt, dass die 144 Flüchtlinge, die am Sonntag von dem Cargoschiff «Lady Sham» gerettet wurden, nach Libyen zurückgeführt worden seien. «Diese Menschen wollen nicht in die libysche Hölle zurück", sagte eine italienische Sprecherin von Sea Watch.
Flavio Di Giacomo, Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM), bestätigte, dass die Migranten an Bord der «Lady Sham» nach Libyen zurückgekehrt seien. «Viele Menschen sind in schlechter physischer Fassung. Libyen ist kein sicherer Hafen für die Rückführung von in internationalen Gewässern geretteten Menschen", so Di Giacomo.