Es geht in diesem Fall nicht um Asyl für Menschen, die etwa vor einem Krieg fliehen und eines Tages in ihre Heimat zurückkehren können, sondern um Flüchtlinge, die eine neue permanente Heimat brauchen.
Insgesamt hätten im vergangenen Jahr 1,2 Millionen Menschen umgesiedelt werden müssen, aber nur knapp 56'000 seien tatsächlich in neuen Ländern aufgenommen worden. Die mit Abstand meisten Menschen nahmen nach der UNHCR-Statistik die USA auf: gut 17'000, gefolgt von Kanada mit 7700 und Grossbritannien mit 5700 sowie Frankreich (5100) und Schweden (4800).
Unter den gut 80'000 dringendsten Fällen kamen laut UNHCR mehr als ein Drittel aus Syrien und ein Viertel aus dem Kongo. Zwei Drittel der Menschen seien in ihrer Heimat Gewalt ausgesetzt gewesen, hätten besondere medizinische Bedürfnisse oder seien besonders gefährdete Frauen und Mädchen.