Filmfestival
Die 22. NIFFF-Ausgabe startet mit futuristischer Satire

Am Freitag beginnt das 22. Internationale Fantastic Film Festival (NIFFF) in Neuenburg. Während einer Woche werden über 120 Werke aus allen fünf Kontinenten gezeigt - acht Filme feiern ihre Weltpremiere.
Publiziert: 29.06.2023 um 11:48 Uhr
US-Regisseur John McTiernan hat am diesjährigen NIFFF eine Mehrfachfunktion - er sitzt in der Jury, spricht über sein Schaffen und zeigt eigene Filme.
Foto: ETIENNE LAURENT

Anlässlich der Eröffnungsfeier wird im Théâtre du Passage «The Pod Generation» gezeigt. Die futuristische Sozialsatire der französisch-amerikanischen Regisseurin und Drehbuchautorin Sophie Barthes setzt sich mit dem Thema Erziehung im Zusammenspiel mit Technologie, Natur und Gesellschaft auseinander. In den Hauptrollen sind die britischen Filmstars Emilia Clarke und Chiwetel Ejiofor zu sehen.

Die Schweizer Sektion «Amazing Switzerland» wird vier Filme zeigen, darunter «Mad Heidi» von Johannes Hartmann und Sandro Klopfstein. Das Open-Air auf dem Place des Halles wird auch die Möglichkeit bieten, Kultfilme wie Alfred Hitchcocks «Rebecca» kostenlos zu sehen.

Unter dem Titel «Female Trouble» gehen zwanzig Filme weiblichen Archetypen und deren Darstellung auf den Grund. Darüber hinaus widmet das NIFFF dem japanischen Filmregisseur Katsuhito Ishii mit sechs seiner Werke einen Schwerpunkt. Für den 3. Juli ist eine Veranstaltung geplant, an der das Publikum den Filmemacher, der für «Kill Bill: Vol.1» (2003) auch mit Quentin Tarantino zusammen gearbeitet hat, persönlich kennen lernen kann.

Den Schlusspunkt unter die diesjährige NIFFF-Ausgabe wird am 8. Juli «Acide» des Franzosen Just Philippot setzen, eine internationale Premiere. Der Film erzählt, wie eine Familie versucht, den sauren Regen zu überleben, der mit der globalen Erderwärmung einher geht.

Im internationalen Wettbewerb konkurrieren 14 Filme um den mit 10'000 Franken dotierten Narcisse H.R. Giger - darunter «Animalia» der Franko-Marokkanerin Sofia Alaoui, «Tiger Stripes» der Malaysierin Amanda Nell Eu oder «Vincent doit mourir» des Franzosen Stéphan Castang.

Zwölf Filme sind für die Sektion «Third Kind» vorgesehen. Diese Filme loten die Grenzen zwischen der Fantastik und verwandten Genres aus.

Der diesjährigen Jury gehört neben der französischen Schauspielerin Josiane Balasko auch der US-Regisseur John McTiernan an. Dem Meister des Heldenkinos ist ein weiterer Schwerpunkt gewidmet; mit «Predator», «Die Hard» und «Last Action Hero» werden drei seiner Filme gezeigt. Zudem wird er am 2. Juli einen Vortrag halten.

Darüber hinaus gehören sein Landsmann Charles Burns, Illustrator und Autor von Graphic Novels, die Österreicherin Veronika Franz und der Franzose Olivier Babinet zur Jury.

(SDA)

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