Extrem langsamer Abbau
«Ewige Chemikalien» in US-Leitungswasser

In fast der Hälfte des Leitungswassers in den USA finden sich einer Schätzung zufolge sogenannte ewige Chemikalien. Laut einer Studie der US-Wissenschaftsbehörde USGS sind per- und polyfluorierten Substanzen (PFAS) in mindestens 45 Prozent des Leitungswassers.
Publiziert: 07.07.2023 um 21:49 Uhr
Laut einer Studie finden sich in fast der Hälfte des Leitungswassers in den USA sogenannte ewige Chemikalien. (Symbolbild)
Foto: GAETAN BALLY

Sind rund 75 Prozent des Leitungswassers in US-Städten betroffen, sind es 25 Prozent in ländlichen Gebieten. Für die in der Fachzeitschrift «Environment International» veröffentlichte Studie nahmen die Wissenschaftler Proben an 716 repräsentativen Orten im ganzen Land.

Während es mehr als 12'000 Arten von «ewigen Chemikalien» gibt, konzentrierte sich die Untersuchung auf 32 Arten. Der Studie zufolge gibt es keinen Unterschied, ob das Leitungswasser aus privaten Quellen oder öffentlichen Quellen kommt.

Die Gruppe der per- und polyfluorierten Substanzen wird allgemein als «ewige Chemikalien» bezeichnet, weil sich diese Stoffe extrem langsam zersetzen. Sie werden für die Herstellung zahlreicher Industrie- und Konsumprodukte verwendet, darunter Teppiche, wasserdichte Kleidung, Kosmetik, Shampoos, Pizzakartons und Toilettenpapier. Allerdings sind die Substanzen gesundheitsschädlich und können Krebs und andere Gesundheitsprobleme verursachen. (SDA)

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