Exoskelette, selbstfahrende Autos, intelligente Häuser
So leben Behinderte im Jahr 2035

Einer Studie zufolge wird sich das Leben von Menschen mit Beeinträchtigung bis ins Jahr 2035 verbessern. Neue Techniken werden Behinderten zukünftig vieles erleichtern.
Publiziert: 26.02.2015 um 18:24 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:16 Uhr
Von Attila Albert

Schon heute sind wir nicht mehr besonders überrascht, wenn wir ein Model im Rollstuhl oder einen Sportler mit Beinprothesen sehen.

Bis 2035 wird sich das Leben von Behinderten weiter verbessern. Das ergab eine Studie des Gottlieb Duttweiler Institutes (GDI) in Rüschlikon ZH im Auftrag der Stiftung Cerebral.

  • Wer im Rollstuhl sitzt, kann sich dann aufrichten und allein gehen – mit einem leichten Exoskelett, einen Gehgestell zum Anschnallen.
  • Autofahren wird für alle möglich, die es bisher nicht konnten – auch für Blinde: Selbstfahrende Fahrzeuge steuern sich nach der Zieleingabe von allein.
  • Intelligente Pillen und Kontaktlinsen erleichtern Diagnosen und Therapien, indem sie Körperwerte messen und dem Handy melden.
  • Wer jetzt noch ein Pflegeheim braucht, kann im Jahr 2035 allein wohnen: Das intelligente Haus organisiert sich selbst, ein Pflegeroboter hilft.
  • Neue Wohnungen und Büros werden standardmässig behindertengerecht, Aufenthalte in einem Heim darum oft nur noch phasenweise nötig.
  • Eine Behinderung ist kein Stigma mehr, Berufstätigkeit und selbstbestimmter Alltag werden trotz Einschränkungen, etwa wegen Down-Syndrom, normal – mit Hilfe von Apps und intelligenten Web-Assistenten.

GDI-Chef und Zukunftsforscher David Bosshart (55): «Zwischen Behinderten und Nichtbehinderten wird nicht mehr unterschieden.» 1,2 Millionen Schweizer leben aktuell mit einer Behinderung. Durch die höhere Lebenserwartung steigt ihre Zahl.

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