Evakuierungen von Küstenstädten
Supertaifun Noru nimmt Kurs auf die Philippinen

Ein Supertaifun hat am Sonntag Kurs auf die Philippinen und deren dichtbesiedelte Hauptinsel Luzon genommen. Die Behörden warnen nun vor dem «beispellosen» Sturm.
Publiziert: 25.09.2022 um 06:36 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2022 um 10:52 Uhr
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Der Supertaifun Noru bewegt sich mit rasender Geschwindigkeit auf die Philippinen zu.
Foto: Twitter / @dost_pagasa

Die philippinischen Behörden ordneten die Evakuierung von Küstenstädten an – denn der tropische Wirbelsturm Noru habe sich schlagartig verstärkt und inzwischen eine maximale andauernde Windgeschwindigkeit von 185 Kilometern pro Stunde. Dies teilte der staatliche Wetterdienst mit.

Der Sturm sollte voraussichtlich am Nachmittag oder Abend Ortszeit die Küste erreichen – rund 80 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Manila. Dann könnte er nach Angaben des Wetterdienstes bis zu 205 Kilometer pro Stunde stark werden. Die Behörden warnten vor Sturmfluten, weitflächigen Überschwemmungen und Erdrutschen. «Wir rufen Bewohner der gefährdeten Gebiete auf, die Evakuierungsaufrufe zu befolgen», sagte Polizeichef Rodolfo Azurin.

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Supertaifun Noru ist «beispiellos»

Die Philippinen werden regelmässig von Stürmen heimgesucht, Wissenschaftler warnen, dass die Stürme wegen der Erderwärmung heftiger werden. Der Meteorologe Robb Gile sagte, das schnelle Anschwellen des Supertaifuns Noru sei «beispiellos». Die Windstärke habe binnen eines Tages um 90 Kilometer pro Stunde zugenommen.

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Voraussichtlich wird sich Noru zu einem Taifun abschwächen, wenn er über die Insel Luzon hinwegzieht, bevor er die Südchinesische See erreicht und dann nach Vietnam weiterzieht. Ende vergangenen Jahres waren durch den Supertaifun Rai mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen und Hunderttausende Menschen obdachlos geworden.

Jedes Jahr fegen durchschnittlich 20 Stürme über den Inselstaat hinweg. Beim bislang heftigsten Taifun Haiyan im Jahr 2013 wurden 7300 Menschen getötet oder als vermisst gemeldet. (SDA/chs)

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