23 Abgeordnete stimmten dafür, 11 dagegen. Enthaltungen gab es keine. Die Vollversammlung des EU-Parlaments wird voraussichtlich Ende März abschliessend darüber abstimmen.
Die Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten können jedoch erst beginnen, wenn diese sich auf eine gemeinsame Haltung verständigt haben. Das nächste Treffen der dafür zuständigen Verkehrsminister findet voraussichtlich jedoch erst im Juni statt.
Auf EU-Ebene herrscht zwar weitestgehend Einigkeit darüber, dass künftig nicht mehr zwei Mal jährlich an der Uhr gedreht werden soll. Streit gibt es jedoch beim Zeitplan. Die EU-Kommission hatte ursprünglich 2019 anvisiert, die Mitgliedstaaten forderten deutlich mehr Vorbereitungszeit.
Denn ein Problem ist die bislang fehlende Abstimmung zwischen den EU-Ländern. Gemäss dem Plan der EU-Kommission kann jedes Land für sich entscheiden, in welcher Zeitzone es dauerhaft bleibt: So wäre es möglich, dass sich etwa Deutschland anders entscheidet als die Nachbarn Belgien oder Frankreich - und die Länder dann in unterschiedlichen Zeitzonen lägen.
Um einen «Flickenteppich verschiedener Zeitzonen in Europa» zu verhindern, hatten die EU-Staaten im Dezember mehr Zeit gefordert. Die damalige österreichische Ratspräsidentschaft brachte 2021 ins Spiel. Eine Einigung auf eine gemeinsame Position der Mitgliedstaaten blieb jedoch aus.
Hat die EU dereinst die Zeitumstellung definitiv abgeschafft, muss sich die Schweiz überlegen, ob sie diese ebenfalls abschaffen oder lieber beibehalten will.