Erstmals auch in Zürich
Preiserwartungen für Immobilien sinken

Viele Marktteilnehmer erwarten sinkende Preise am Schweizer Immobilienmarkt. Getrübt werden die Aussichten laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens KPMG von Zinsrisiken und Regulierung.
Publiziert: 25.09.2023 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2023 um 21:36 Uhr
Preiserwartungen für Immobilien gehen zurück. (Symbolbild)
Foto: URS FLUEELER

Zu diesem Schluss gelangen die Experten von KPMG aufgrund der Umfrageresultate zum Swiss Real Estate Sentiment Index. Dieser bildet den Angaben nach die Erwartungen von professionellen Investoren, Entwicklern, Beratern und Bewertern zum Schweizer Immobilienanlagemarkt ab.

Demnach resultierte anhand der jüngsten Umfrage eine negative Preiserwartung für alle Segmente, Lagen und Regionen. Demnach hätten auch erstmals die Preiserwartungen in zentralen Lagen wie Zürich im negativen Bereich gelegen, heisst es in der am Montag veröffentlichten Umfrage. Als Gründe für den erwarteten Wertzerfall im Immobilien nannten die Befragten vor allem Zinsrisiken und Regulierung.

Finanzexperten teilen trübe Aussichten

Auch in Sachen Nachhaltigkeit gaben sich die rund 350 Umfrageteilnehmer eher ernüchtert. Nur 18 Prozent der Befragten seien der Ansicht, dass das Netto-Null-Ziel für das Jahr 2050 erreicht werden könne.

Geteilt werden die trüben Aussichten auch von Finanzexperten. So schreiben etwa die Analysten von Baader Helvea in einem Kommentar zur KPMG-Umfrage, dass man an der eigenen «vorsichtigen» Einschätzung des Schweizer Immobilienmarktes festhalte. Aus Anlegersicht seien daher Immobilienunternehmen mit «risikoärmeren Geschäftsmodellen und konservative Bilanzen» zu bevorzugen. (SDA)

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