Armeechef Süssli – «Spitalbataillon 5 rückt am Montag ein»
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Spitalbataillon 5 rückt ein:Armeechef Süssli – «Spitalbataillon 5 rückt am Montag ein»

Erster Coronavirus-Einsatz der Schweizer Armee
Armeechef Süssli – «Spitalbataillon 5 rückt am Montag ein»

Es kommt zum ersten Coronavirus-Einsatz von Schweizer Soldaten
Publiziert: 14.03.2020 um 01:31 Uhr
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Aktualisiert: 22.03.2020 um 10:54 Uhr
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Das Spitalbataillon 5 wird am Montag für einen besonderen Coronavirus-Dienst einrücken.
Foto: NICOLA PITARO

Armeechef Korpskommandant Thomas Süssli (53) hat in der Nacht auf Samstag auf Twitter bestätigt, dass es im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie zu einem ersten Einsatz der Schweizer Armee kommt.

Das Spitalbataillon 5 werde am Montag für einen besonderen Coronavirus-Dienst einrücken, so Süssli, der seit dem 1. Januar 2020 Chef der Schweizer Armee ist. Rund 600 Angehörige der Armee wurden dafür aufgeboten.

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«Einsatz zu Gunsten von Land und Leuten»

Um welchen Dienst genau es sich handelt, ist noch unklar. Laut seiner Webseite befindet sich das Bataillon gerade im Kadervorkurs, WK-Beginn wäre am Montag. Nun wird der WK zum richtigen Einsatz. Das Spitalbataillon 5 stehe innerhalb von 48 Stunden für den «Einsatz zu Gunsten von Land und Leuten» bereit, heisst es weiter auf der Armee-Homepage.

Der militärische Verband ist eines von 4 Spitalbataillonen der Schweizer Armee. Zu den Aufgaben des Bataillons gehören die «personelle und materielle Unterstützung von zivilen Spitälern in ausserordentlichen Lagen».

«Ausbau von Pflegekapazitäten»

Das Spitalbataillon übernehme zudem den «Ausbau von Pflegekapazitäten und die Grundpflege, sei dies unterirdisch oder oberirdisch, in einem zivilen Spital, welches dem Koordinierten Sanitätsdienst angehört». Dabei können bis zu 200 Patienten übernommen werden.

Zudem hilft das Bataillon beim «Betrieb einer improvisierten Einrichtung, sei dies im Bereich der Pflege, einer Isolationsstation, oder eines Impfzentrums» sowie beim «Betreiben eines vollgeschützten Militärspitals für bis zu 200 Patienten im Bereich der Grundpflege».

Hilfe für Kanton Tessin

Das Verteidigungsministerium teilte zudem mit, dass die Schweizer Armee zusätzliche Unterstützungsdienste für den Kanton Tessin leiste. Beispielsweise werden seit Freitagabend die Krankenhäuser San Giovanni in Bellinzona und Civico in Lugano mit personeller und materieller Unterstützung versorgt. (kes)

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