Erdbeben
Zahl der Erdbebentoten im Osten der Türkei steigt auf 19

Bei einem schweren Erdbeben sind im Osten der Türkei mindestens 19 Menschen getötet und mehr als 900 Personen verletzt worden. Dies teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad am Samstagmorgen mit.
Publiziert: 25.01.2020 um 06:05 Uhr
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Aktualisiert: 25.01.2020 um 06:06 Uhr
Ein starkes Erdbeben hat die osttürkische Provinz Elazig und die benachbarten Regionen erschüttert.
Foto: KEYSTONE/AP/BO

Das Beben habe die Stärke 6,8 gehabt und sei von mehr als hundert kleineren Nachbeben gefolgt worden. Mehrere Gebäude stürzten ein. Staatliche Medien berichteten von rund 30 Menschen, die unter den Trümmern verschüttet liegen sollen.

Das Erdbeben hatte sein Zentrum in der Provinz Elazig im Bezirk Sivrice und ereignete sich gegen 21 Uhr Ortszeit. Laut Katastrophenschutz kamen 15 Menschen in Elazig ums Leben und vier Personen in der Provinz Malatya. Insgesamt seien mindestens 922 Menschen in sieben Provinzen verletzt worden.

Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, es würden alle Massnahmen getroffen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. In einem Tweet wünschte er den Verletzten schnelle Genesung und den Toten die Gnade Gottes. Ausserdem habe er mehrere Minister in die Region entsandt, darunter Gesundheitsminister Fahrettin Koca und Innenminister Süleyman Soylu.

Aus dem Verteidigungsministerium hiess es, dass Krisenstellen eingerichtet worden seien, um Such- und Rettungsmissionen zu unterstützen. Das Militär liess mitteilen, es stehe bereit, falls zusätzliche Hilfe benötigt werde. Die Katastrophenschutzbehörde meldete, sie habe hunderte Helfer sowie Zelte, Betten und Decken in die Region geschickt.

In sozialen Medien äusserten sich viele Menschen bestürzt, darunter der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell und der türkischstämmige Fussballer Mesut Özil. «Meine Gebete sind mit allen, die von dem Erdbeben in der Türkei betroffen sind», schrieb der deutsche Ex-Nationalspieler auf Twitter. Borrell sprach dem türkischen Volk seine Solidarität und den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus.

Die Türkei ist besonders erdbebengefährdet. Eines der tödlichsten Beben war eines der Stärke 7,6 im Jahr 1999 mit Epizentrum in Gölcük südöstlich von Istanbul. Damals gab es zehntausende Verletzte und Tote.

(SDA)

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