Ausserdem seien mindestens 478 Menschen verletzt worden, der Grossteil im Bezirk Mirpur. 150 von ihnen schwebten in Lebensgefahr. Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) waren umfangreiche Rettungsarbeiten angelaufen.
Wetter behindert Rettungsarbeiten
Behördenvertreter in Mirpur sagten am Mittwoch, sie vermuteten weiter in Schutt eingeschlossene Menschen. Allerdings würden die Rettungsarbeiten durch schwere Schäden an Strassen und seit Mittwochmorgen auch durch starken Regen behindert. Die Regenfälle sollen Prognosen zufolge auch in den nächsten vier Tagen weiter anhalten.
Erdbeben zerstörte ganze Strassen
Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde sind mindestens 450 Häuser beschädigt worden. Zerstörte Strassen sollten bis Donnerstagabend für leichten Verkehr wieder eröffnet werden. In sozialen Medien geteilte Bilder zeigten eine Strasse, die derart längs auseinander gebrochen war, dass ganze Autos in die Erdspalte gefallen waren.
Beben in Indien und Afghanistan zu spüren
Das Erdbeben hatte am Dienstag vor allem Pakistan erschüttert, es war aber auch in den Nachbarländern Afghanistan und Indien zu spüren. Pakistanischen Behörden zufolge hatte es eine Stärke von 5,8. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 5,2 an.
Das Zentrum des Bebens lag laut der pakistanischen Meteorologiestelle in der Stadt Jhelum nahe der Hauptstadt Islamabad. In sozialen Medien wurden Bilder mit massiven Schäden an Häusern und Strassen vor allem aus der Region Kaschmir geteilt.
Erdbeben sind in der Region häufig. Im Oktober 2015 wurden bei einem Beben der Stärke 7,5 mehr als 400 Menschen getötet. Mehrere Tausend Menschen in Afghanistan, Pakistan und Indien wurden obdachlos.