Frankreich hat in der Region bei der Anti-Terror-Mission rund 4500 Soldaten im Einsatz. Erst Ende November waren 13 französische Armeeangehörige bei einem Helikopterunfall in Mali ums Leben gekommen. Nach dem Unglück hatte Macron den gefährlichen Einsatz öffentlich in Zweifel gestellt.
Die Sicherheitslage verschärft sich in der Region: Kürzlich wurden bei einem Angriff auf ein Militärcamp im nigrischen Inates mehr als 70 nigrische Soldaten getötet. Ein Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beanspruchte die Tat für sich.
Frankreich werde weiter gegen dschihadistische Terroristen kämpfen - und werde dabei unterstützt von afrikanischen, europäischen und internationalen Partnern, sagte Macron bei seinem vorweihnachtlichen Besuch.
In den Ländern der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt - sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben den Terrororganisationen IS oder Al-Kaida die Treue geschworen. Macron will am Sonntag in der nigrischen Kapitale Niamey Station machen, um die getöteten Soldaten zu ehren.
Macron plant für den 13. Januar einen Gipfel mit seinen Kollegen der sogenannten G5-Sahel-Gruppe. Der Staatschef will ein klares Bekenntnis zur französischen Militärpräsenz in den Ländern und zum Anti-Terror-Kampf haben. Zur G5-Gruppe gehören ausser Mali noch der Niger, Burkina Faso, Mauretanien und der Tschad.
(SDA)