Die Behörden kündigten im Kurzbotschaftendienst Twitter an, das Gebiet werde evakuiert, damit die Einsatzkräfte das Feuer löschen und sich um das im Gebäude befindliche Personal kümmern könnten.
Kurz zuvor hatten die Anführer der seit mehr als zehn Tagen anhaltenden Proteste im Land angekündigt, zu direkten Gesprächen mit Staatschef Lenín Moreno bereit zu sein. Die Dachorganisation der Ureinwohner (Conaie) erklärte am Samstag, sich nach Beratungen mit ihren Mitgliedern für Gespräche entschieden zu haben.
Am Vortag hatte die Organisation einen Dialog mit der Regierung noch abgelehnt. Die Proteste gingen ungeachtet der Zusage zur Gesprächsbereitschaft am Samstag weiter.
Unruhen wegen Treibstoffpreisen
In dem südamerikanischen Land gibt es seit rund zehn Tagen soziale Unruhen, die sich an stark gestiegenen Treibstoffpreisen entzündeten. Die Demonstranten geben Moreno die Schuld für den Anstieg der Treibstoffpreise, da er im März ein Abkommen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) abgeschlossen hatte.
Ecuador sicherte sich damit milliardenschwere IWF-Kredite. Im Gegenzug wurde Morenos Regierung zur Auflage gemacht, die staatlichen Subventionen für Kraftstoff abzuschaffen. Moreno hatte angesichts der ausufernden Gewalt zu direkten Gesprächen zwischen Regierung und Demonstranten aufgerufen. (SDA)