Jetzt macht die Zürcher Klimabewegung richtig Druck. Die Aktivisten wollen kommende Woche im Kantons- und Gemeinderat von Zürich ein Statement verlesen lassen, das die Politiker dazu auffordert, endlich zu handeln.
So geht es aus internen Dokumenten hervor, die SonntagsBlick vorliegen. Ein Jahr lang habe man demonstriert, diskutiert, gewartet und gehofft, schreibt die Klimajugend – geschehen sei nichts. Da-rum bitte man die Politiker jetzt ein letztes Mal freundlich, endlich zu handeln. Konkret fordern die Aktivisten die Volksvertreter auf, bis zum Sommer einen umfassenden Massnahmenplan vorzulegen, der aufzeigt, wie Zürich bis 2030 netto null Emissionen erreichen kann.
Drastischere Massnahmen
Sollten die Politiker dieser Forderung nicht nachkommen, werde das Vorgehen verschärft: «Dann sehen wir uns gezwungen, zu friedlichen, aber drastischeren Methoden zu greifen.»
Ob es ab September in Zürich zu Strassenblockaden oder Aktionen in Regierungsgebäuden kommt, ist offen – zu Details wollte die Klimajugend auf Anfrage nicht Stellung nehmen. Bereits im Vorjahr hatte die Bewegung angekündigt, 2020 zu «eskalieren», sollte es in der Klimapolitik nicht vorwärtsgehen.