Makellose Haut und durchtrainierte Körper, keine Delle und kein Speckröllchen: So zeigen sich Influencer normalerweise auf Instagram und wecken damit den Eindruck, dass sie – im Gegensatz zu uns normalen Menschen – einfach perfekt sind.
Dabei ist gar nicht alles so, wie es scheint. Die meisten Bilder sind durch ein paar simple Tricks inszeniert. Körperspannung und die richtige Pose reichen aus, um einen traumhaften Body vorzugaukeln.
In dieser Galerie kannst du sehen, wie einfach es ist, sich auf einem Bild den perfekten Body zu schummeln.
Die britische Bloggerin Chessie King (25) entlarvt auf ihrem Instagram-Profil schonungslos, mit welchen Tricks bei den Fotos geschummelt wird. Das richtige Licht (von oben), Bauch rein, Po raus, Kopf strecken, die Stellung des linken Beins oder den richtigen Armwinkel. Unglaublich, wie stark solche Dinge ein Foto beeinflussen können.
«Instagram ist einer der Gründe, warum alle so perfekt aussehen wollen. Aber das ist unrealistisch. Mit meinen Bildern will ich anderen zeigen, dass sie nicht allein sind», begründet sie ihr Projekt.
Ihre Body-Positivity-Bilder kommen gut an. Schon 340'000 Follower hat Chessie mittlerweile auf ihrem Profil. Doch es ist noch nicht lange her, da fühlte sie sich selbst ihrem eigenen Körper überhaupt nicht wohl. «Vor ein paar Jahren hätte ich mich nie getraut, das zu posten», schrieb sie unter ein kürzlich von ihr gepostetes Video, das sie in Unterwäsche zeigt. «Alles, wofür ich mich damals interessierte, war so dünn wie möglich zu sein, so oft wie nur möglich ins Fitness zu gehen und jede Kalorie zu zählen, die ich gegessen habe.»
Trotz ihres strengen Diät- und Fitnessplans war Chessie mit ihrem Körper nie wirklich zufrieden. «Sogar als ich am dünnsten war und am wenigsten gegessen habe, versteckte ich meinen Körper ständig weil, er immer nicht meiner Vorstellung von perfekt entsprach.» Die Instagrammerin realisierte, dass nicht ihr Aussehen, sondern ihre Einstellung das Problem war. Sie beendete ihre Diät und lernte, ihren Körper so zu akzeptieren wie er ist. «Wir sind keine Barbie-Puppen, die immer gut aussehen. Wir sind Menschen und sollen uns immer gut fühlen», schreibt sie abschliessend.