Die 7 schlimmsten Jobs der Welt

Für alle, die sich ständig über ihren Job beschweren: Es hätte auch noch weitaus schlimmer kommen können. Justin Racz stellt in seinem Buch «50 Jobs, die schlimmer sind als deiner» die ungemütlichsten Berufe vor, die die Arbeitswelt zu bieten hat.
Publiziert: 18.02.2019 um 16:36 Uhr

1. Geflügelgeschlechtsfinder

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Die Aufgabe des Geflügelgeschlechtsfinders ist eigentlich selbsterklärend: Er sucht Küken nach männlichen Geschlechtsmerkmalen ab. Der Haken: Nicht nur alle männlichen, sondern auch rund 15 Prozent der weiblichen Tiere haben einen Penis. Ein guter Geschlechtsbestimmer vermag es jedoch, weibliche Küken trotz ihrer Penisse zu erkennen. Dazu untersucht er deren Kloake, den gemeinsamen Körperausgang für den Verdauungs-, Harn- und Fortpflanzungstrakt. Lohn: 360 bis 540 Franken pro Tag.

2. Kondom-Qualitätsprüfer

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Kein Traumjob für Möchtegern-Casanovas, sondern mühselige und triste Fliessbandarbeit. Die Kontrolleure unterzieht jedes Kondom, das das Unternehmen verlässt, einem Dehnungs-, Dichtheits und Aufblastest. Lohn: durchschnittlich 1800 Franken im Monat.

3. Müllskipper

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Während Müllmänner zumindest durch eine metallische Trennwand von ihrem Transportgut getrennt sind, geniessen Müllskipper diesen Luxus nicht. Auf offenen Booten sammeln sie den Abfall auf Müllkippen ein, um ihn dann auf grösseren Deponien am Ufer oder auf sogenannten Müllinseln wieder abzuladen. Lohn: durchschnittlich 11 Franken pro Stunde.

4. Hundefuttertester

Foto: Getty Images

Um bestimmte Qualitätsstandards garantieren zu können, vertrauen bekannte Hundefutterhersteller noch immer auf den Geschmackssinn von Menschen. «Obwohl sich die Rezeptoren von Hunden stark von den unseren unterscheiden, ist der Geschmack ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Nur so erkennt man, ob alle Zutaten perfekt ausbalanciert sind», verrät der Brite Philip Wells, Chef-Tester von «Lily's Kitchen», im «Guardian». Lohn: durchschnittlich 30'000 Franken im Jahr.

5. Deo-Tester

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Um den Wirkungsgrad von «Antitranspirantien» (verhindern Achselschweiss durch Verengung der Drüsen) und Deos (überlagern Geruch mit Parfüms) zu testen, müssen die sogenannten «Sniffer» an Wattepads oder Teststreifen, die Probanden tagelang unter ihren Achseln getragen haben, schnüffeln. Dann ordnen sie die Wirksamkeit der Mittel auf einer Skala ein: von null (kein Geruch) bis fünf (starker Geruch). Lohn: durchschnittlich 3500 Franken im Monat.

6. Verkäufer im Call-Center

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Heute wird per Telefon nahezu alles angeboten: Autos, Lebensversicherungen, Bratwürste, Kreditkarten, Handyabos, Universitätsabschlüsse bis hin zu gefälschten GAs. Nur wer absolut beschimpfungsresistent ist und keine Problem damit hat, von seinen Mitmenschen verachtet zu werden, setzt sich im erbitterten Kampf um die Provisionen durch. Lohn: 10 bis 18 Franken pro Stunde.

7. Tatortreiniger

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Bewaffnet mit einem Spezialanzug, einer Filter-Maske, drei Paar schwarzen Gummihandschuhen, Gummistiefel und meist einer Brille machen sich die Tatortreiniger ans Werk. Nach der filigranen Arbeit der Spurensucher sind sie die Männer fürs Grobe. Sie werden aber auch gerufen, wenn ein Verstorbener wochenlang unentdeckt blieb und vor sich hin vegetierte. Lohn: zwischen 4000 und 6000 Franken pro Tatort. In schwierigen Fällen auch mal bis 13'000 Franken, wie der «TagesAnzeiger» schreibt.

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