Letzter Shopping-Ansturm in Deutschland vor Mitternacht
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Wieder Lockdown in Deutschland:«Es ist eine Katastrophe»

Ab heute gilt der harte Lockdown
Letzter Shopping-Ansturm in Deutschland vor Mitternacht

Stunden vor Beginn des harten Lockdowns in Deutschland haben nochmals Tausende Menschen die Einkaufsstrassen der grossen Städte gestürmt. Wer das passende Weihnachtsgeschenk nicht finden konnte, hat Pech gehabt: Ab heute ist (fast) alles zu.
Publiziert: 16.12.2020 um 00:15 Uhr
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Aktualisiert: 16.12.2020 um 13:49 Uhr
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Kurz vor Weihnachten macht in Deutschland alles dicht.

Jetzt wird es hart für unser Nachbarland – wortwörtlich! In ganz Deutschland hat in der Nacht auf Mittwoch der harte Lockdown begonnen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Ab heute gelten vorerst bis zum 10. Januar entsprechende Verordnungen in den Bundesländern. Konkret müssen Einzelhandelsgeschäfte schliessen, Ausnahmen gelten nur für Läden, die den täglichen Bedarf decken. Schulen bleiben grundsätzlich zu oder die Präsenzpflicht ist ausgesetzt. Auch Friseurgeschäfte und andere Dienstleister im Bereich der Körperpflege dürfen nicht mehr öffnen.

Letzter Shopping-Ansturm in Deutschland vor Mitternacht
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Heute gilt der harte Lockdown:Shopping-Ansturm in Deutschland vor Mitternacht

Am letzten Tag vor diesen Einschränkungen strömten die Deutschen nochmals die Shopping-Strassen. In den grossen Städten wie Dortmund und Berlin wollten am Dienstagabend Tausende Menschen wohl noch ihre Weihnachtsgeschenke einkaufen gehen. Es war dies ihre letzte Gelegenheit vor den Festtagen, ab heute Mittwoch kann man Last-Minute-Päckli nur noch online bestellen.

Das Ziel des harten Lockdowns

Mit den harten Einschränkungen wollen Bund und Länder erreichen, dass die Welle der Neuansteckungen in Deutschland gebrochen wird. Ziel ist es, die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen einer Woche auf maximal 50 zu bringen, um die Kontaktnachverfolgung wieder möglich zu machen. Am Dienstag lag diese sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz nach den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 173,7. Mit der Senkung des Werts soll auch verhindert werden, dass die Kliniken überlastet werden, insbesondere die Intensivstationen.

Sonderregelung für Weihnachten

Private Treffen sind vorerst weiterhin auf den eigenen und einen weiteren Haushalt begrenzt. Es dürfen höchstens fünf Personen zusammenkommen. Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt. Nur vom 24. bis 26. Dezember gilt eine Sonderregelung. «Im engsten Familienkreis können Treffen mit 4 über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen (zzgl. Kinder bis 14 Jahre) möglich sein, auch wenn dies mehr als zwei Hausstände oder 5 Personen über 14 Jahre bedeutet», schreibt die Bundesregierung auf ihrer Webseite.

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Auch Kitas geschlossen

Die genaue Ausgestaltung ist aber wie immer Sache der Bundesländer, die das entsprechend in ihren jeweiligen Corona-Verordnungen regeln. Generell gilt: Die Schulen sind geschlossen oder die Präsenzpflicht ist ausgesetzt. Es wird eine Notfallbetreuung sichergestellt und Distanzlernen angeboten. Kitas bleiben ebenfalls geschlossen. Eine Notfallbetreuung ist möglich. Im Einzelhandel gelten Ausnahmen etwa für Lebensmittelgeschäfte, Apotheken und Poststellen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich am Sonntag angesichts der schnell steigenden Infektionszahlen mit den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer auf diese drastischen Schritte verständigt. Sie sind zunächst bis zum 10. Januar befristet. Am 5. Januar wollen Bund und Länder gemeinsam eine Bestandsaufnahme machen und über die weitere Marschroute beraten. (nim/SDA)

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