In Nizza am Mittelmeer und der nordfranzösischen Hafenstadt Dunkerque (Dünkirchen) gilt er bereits. Die dicht besiedelte Hauptstadtregion Paris und die Hafenstadt Marseille bleiben von solchen Einschränkungen bislang noch verschont. Sie gehören zu den insgesamt 23 Départements, in denen eine erhöhte Corona-Warnstufe herrscht.
Wegen der angespannten Corona-Lage dürfen in diesen Départements seit diesem Wochenende Nicht-Lebensmittelläden, die grösser als 10 000 Quadratmeter sind, nicht mehr öffnen. Paris hat zudem ein verstärktes Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen verhängt. So ist Alkoholkonsum ab sofort zum Beispiel an den Ufern der Seine, des Canal Saint-Martin, auf der Place du Tertre nahe der Basilika Sacré-Coeur und an vielen weiteren Orten der Stadt verboten.
In Frankreich gilt landesweit seit Wochen eine strenge Ausgangssperre ab 18 Uhr. Einkaufen oder Spaziergänge an der frischen Luft sind dann tabu. Ausnahmen gelten etwa für den Arbeitsweg. In dem Land mit rund 67 Millionen Einwohnern starben schon mehr als 87 500 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2. (SDA)