«Denver-Clan» Luzern: nächste Folge
Ruiniert Patron Kopp seine Tochter?

Die Familie Kopp trägt seit Monaten einen erbitterten Kampf vor Gericht aus. Der Patriarch Kopp versucht nun eine neue Taktik, um seine Tochter Caroline zum Einlenken zu zwingen.
Publiziert: 22.11.2015 um 20:28 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:06 Uhr
Fritz Kopp mit Tochter Caroline: Der Vater ficht die Adoption der Söhne ihres neuen Mannes durch die Tochter an.
Foto: ZVG
Von Beat Michel

Caroline Kopp ist so wütend, dass sie fast nicht sprechen kann. Seit Monaten zieht sich die Familienfehde mit ihrem Vater Fritz (87) und ihrer Tochter Pascale (20) hin. «Meine Verwandten machen alles, um mich in den Ruin zu treiben», sagt die gehörlose Unternehmerin.

Der Grossvater und die Enkelin versuchen, Carolines Adoption der beiden Söhne ihres neuen Mannes rückgängig zu machen (BLICK berichtete). Das Urteil über die Anfechtung der Adoption steht noch immer aus.

Schuld an der langen Dauer des Verfahrens ist nicht die zuständige Richterin, schuld sind die Anwälte von Patriarch Kopp. Zwei Mal konnten sie eine Fristerstreckung erwirken. Einmal vom 14. Oktober auf den 13. November, nun eine bis zum 2. Dezember.

«Sie haben die Taktik geändert», sagt Caroline. «Mittlerweile hat Papa wohl gemerkt, dass er keine Chance hat, die Adoption per Gericht rückgängig zu machen. Jetzt versucht er mich zu ruinieren, damit ich freiwillig alles nach seinem Willen mache.» Sie müsste 200 000 Franken Steuern zahlen. Das kann sie nicht, weil die Familie die Mieteinnahmen aus einer Liegenschaft blockiert, die ihr zur Hälfte gehört.

Gleichzeitig betreibt ihre eigene Tochter sie über 245 000 Franken. Pascale klagt rückwirkend bis 2010 einen Unterhaltsbeitrag von monatlich 3773 Franken ein.

«Wir wehren uns gegen die Forderung», sagt Caroline Kopp. «Ich habe früher alles für Pascale bezahlt. Auch als sie zu meinen Eltern gezogen ist, zahlte ich weiter Privatschule, Eiskunstlaufen, Versicherungen und Arztrechnungen.»

Pascale hätte auch jederzeit bei ihr wohnen können. Sie habe immer ein Zimmer für sie reserviert. Die Forderungen seien ungerechtfertigt.

Die Sorgen um ihre Zukunft beeinträchtigen auch die Gesundheit der Geschäftsfrau. Sie leidet unter Rückenschmerzen und Schlaflosigkeit. Immerhin: Den Gerichtstermin am 2. Dezember kann Fritz Kopp nicht verschieben. «Das gibt mir Kraft», sagt die Unternehmerin.

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