Rund 3000 Demonstrantinnen und Demonstranten zogen nach Angaben der Organisatoren ab 13.00 Uhr vom Helvetiaplatz aus durch die Stadt. Sie warben für ein Ja zum Schutz vor Hass bei der eidgenössischen Abstimmung am 9. Februar und für die Akzeptanz von Lesben, Schwulen und Bisexuellen.
Gerade nach mehreren gewalttätigen Übergriffen auf gleichgeschlechtliche Paare im Zürcher Nachtleben sei die Demonstration ein selbstbewusstes Zeichen, dass sich die LGBT-Community nicht einschüchtern lasse, teilte das nationale Komitee «Ja zum Schutz vor Hass» mit.
Kirchliche Unterstützung
Der Demonstrationszug endete im Zürcher Niederdorf auf dem Platz vor dem Grossmünster. Dort konnte die versammelte Menschenmenge eine 10 mal 30 Meter grosse und 20 Kilogramm schwere Regenbogenfahne bestaunen, die am Nordturm der Kirche ausgerollt wurde.
«Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der reformierten Kirche und dieses öffentliche und klare Statement für mehr Akzeptanz», erklärt Eva Kaderli, Mitorganisatorin der Demonstration und Co-Präsidentin des Vereins Zwischenraum, der sich für queere Menschen in den Kirchen einsetzt.
«Dies zeigt, wie breit die Unterstützung für den Schutz vor Hass ist und dass auch kirchliche Kreise eine Erweiterung der Diskriminierungsstrafnorm klar befürworten», sagte sie.
Demos im Abstimmungskampf
Die bewilligte Demonstration wurde von lokalen LGBT-Vereinen und dem nationalen Komitee «Ja zum Schutz vor Hass» organisiert. Sie war eine von über zehn Aktionen, die am Samstag in der ganzen Schweiz zu einem Ja am 9. Februar aufriefen. (SDA)
Die Anti-Rassismus-Strafnorm soll künftig auch Hass und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung unter Strafe stellen. Dagegen hat ein Komitee das Referendum ergriffen und über 70‘000 Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht. Das müssen Sie über das Referendum gegen «Zensur von Schwulen-Witzen» wissen.
Die Anti-Rassismus-Strafnorm soll künftig auch Hass und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung unter Strafe stellen. Dagegen hat ein Komitee das Referendum ergriffen und über 70‘000 Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht. Das müssen Sie über das Referendum gegen «Zensur von Schwulen-Witzen» wissen.
Die Schweiz stimmt wieder ab: Erklärungen zu allen Initiativen, aktuelle News und prominente Stimmen zum Thema finden Sie hier.
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