Das Internationale Rote Kreuz teilte mit, durch den Angriff seien personenbezogene Daten und vertrauliche Informationen über mehr als 515 000 besonders schutzbedürftige Menschen kompromittiert worden.
Darunter seien auch Menschen, die aufgrund von Konflikten, Migration und Katastrophen von ihren Familien getrennt wurden, vermisste Personen und ihre Familien sowie inhaftierte Personen. Die Daten stammten von mindestens 60 nationalen Gesellschaften des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds in aller Welt.
Externes Unternehmen in der Schweiz betroffen
Das IKRK ist besonders über die potentiellen Risiken besorgt, die der Angriff für die Menschen und ihre Familien bedeutet, die das Rote Kreuz und der Rote Halbmonds zu schützen und zu unterstützen versucht. So könnten vertrauliche Informationen an die Öffentlichkeit weitergegeben werden.
Das IKRK hat zur Zeit keine unmittelbaren Hinweise darauf, wer diesen Cyberangriff durchgeführt haben könnte. Die Cyberattacke richte sich gegen ein externes Unternehmen in der Schweiz, das das IKRK mit der Speicherung von Daten beauftragt hat. Laut IKRK gibt es bisher noch keine Anzeichen dafür, dass gefährdende Informationen an die Öffentlichkeit gelangt sind. (SDA)