Die Täter hatten es auf die Personalverwaltung der amerikanischen Regierung abgesehen. Das Office of Personal Management (OPM) hat gemäss eigenen Angaben etwa vier Millionen Amerikaner über den möglichen Datenklau informiert. Hinter der Attacke soll China stecken, schreibt die «Washington Post».
Bei den gestohlenen Informationen handelt es sich um sensible Daten, die zu finanziellen Betrügereien missbraucht werden könnten, heisst es. Betroffen sind Daten gegenwärtiger sowie früherer Mitarbeiter.
Ein Regierungsbeamter spricht im «Wall Street Journal» von «einem der grössten Diebstähle von Regierungsdaten, die es jemals gab». Berichte, wonach Hacker aus China hinter der Attacke steckten, wollte die Behörde allerdings zunächst nicht bestätigen.
Obama spricht von «nationalem Notfall»
Ein Sprecher der chinesischen Botschaft bestreitet nach Angaben des US-Senders NBC News eine Verwicklung seines Landes. Nach einer Serie von Angriffen auf Regierung, Behörden und private Unternehmen hatte Präsident Barack Obama erst kürzlich von einem «nationalen Notfall» gesprochen.
Entdeckt wurde der Angriff bereits im April, teilte die OPM weiter mit. Die Behörde rief unter anderem dazu auf, Kontobewegungen genau zu verfolgen und möglichen Missbrauch sofort zu melden. Das Ministerium für Innere Sicherheit und das FBI haben bereits Ermittlungen aufgenommen. Zudem wurden die eigenen Sicherheitsmassnahmen sofort verstärkt. (cat/SDA)