Für Christophe Darbellay, Präsident der CVP, ist klar: Der Mann der RTVG-Kampagne ist Martin Candinas (34). Der Bündner Nationalrat hat sich wie kein Zweiter fürs neue Gesetz ins Zeug gelegt.
Ist er der kommende Mann bei der CVP, gar der Nachfolger von Darbellay an der Parteispitze? Der Walliser tritt nach den Wahlen im Oktober ab.
Darbellay dazu: «Candinas ist ein Mann im Kommen für die CVP, ja sogar für die Schweiz». Nicht nur Darbellay sieht das so. Bei Gesprächen mit Christdemokraten fällt immer öfter Candinas Name, wenn es um die Nachfolge des Wallisers geht. Der Bündner Nationalrat hat sich in seiner ersten Legislatur bestens eingelebt, gilt als guter Debattierer und lobbyiert in bester CVP-Tradition knallhart für die Randgebiete und einen starken Service public.
Auf den Job an der CVP-Spitze angesprochen, erklärte Candinas vor Wochenfrist so: «Das Amt des Parteipräsidenten ist abwechslungsreich und spannend.» Um anzufügen, die CVP habe «genug gute Leute, die dieses Amt ausüben können».
Noch konzentriere er sich auf seine Wiederwahl, eine Kandidatur sei «im Moment» kein Thema. Zudem sei er beruflich und privat – Candinas wurde vor wenigen Wochen zum dritten Mal Papi – voll ausgelastet.
Nur: Auch Darbellay wurde während seiner Präsidentschaft dreimal Vater. Und wie der Walliser hat auch Candinas die Unterstützung seiner Gattin: «Zum Glück hält meine Frau Eliane mir den Rücken frei.»