Dies sagte Trump am Freitag (Ortszeit) bei einer Veranstaltung in Weissen Haus. Es sei dennoch «eine schreckliche Zahl». Der US-Präsident sagte, durch die Massnahmen seiner Regierung seien «vielleicht Millionen an Menschenleben» gerettet worden. Trump ehrte am Freitag im Weissen Haus mehrere Amerikaner für «harte Arbeit, Heldentum und Hoffnung» in der Coronavirus-Krise.
Kritiker werfen Trump allerdings vor, die Gefahr durch das Virus zunächst kleingeredet zu haben. Wissenschaftler der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore haben in den USA inzwischen knapp 1,1 Millionen Infektionen verzeichnet - das ist knapp ein Drittel der weltweit bestätigten Infektionen. Die Zahl der Coronavirus-Toten in den USA liegt demnach bei mehr als 64'000.
Trump hatte noch am 17. April gesagt, seine Regierung rechne mit 60'000 bis 65'000 Toten infolge der Coronavirus-Epidemie in den USA. Frühere Modelle, die das Weisse Haus vorgestellt hatte, hatten mindestens 100'000 Tote beziehungsweise 240'000 Tote in den USA vorhergesagt. Inzwischen haben mehrere US-Bundesstaaten begonnen, Schutzmassnahmen wieder zu lockern.
In Texas wurde Restaurants, Kinos und Einzelhändlern am Freitag erlaubt, in begrenztem Umfang wieder zu öffnen. Auch andere, mehrheitlich von Republikanern regierte Bundesstaaten wie Alabama, Idaho, Iowa und Maine lockerten die Massnahmen am Freitag. US-Präsident Trump - ein Republikaner - dringt ohnehin auf die schnelle Wiedereröffnung der Wirtschaft.
(SDA)