Neben den 26 Partnerländern Deutschlands in der Europäischen Union gehören dazu das aus der EU ausgetretene Grossbritannien und die vier Staaten des grenzkontrollfreien Schengenraums, die nicht Mitglied in der EU sind: Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein.
Dies geht aus dem Entwurf für ein Eckpunktepapier mit dem Titel «Kriterien zur Ermöglichung des innereuropäischen Tourismus» hervor, der möglicherweise bereits am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll und der Nachrichtenagentur DPA vorliegt.
Der deutsche Aussenminister Heiko Maas hatte die weltweite Reisewarnung am 17. März ausgesprochen - ein bisher einmaliger Schritt. Bisher wurden Reisewarnungen nur bei einer Gefahr für Leib und Leben vor allem in Kriegsgebieten wie Syrien oder Afghanistan verhängt.
Die Aufhebung der Reisewarnung soll nun gerade rechtzeitig vor der Ferienzeit das Startsignal für grenzüberschreitende Sommerferien in Europa geben. Man lasse sich dabei von dem Gedanken leiten, «dass die Wiederbelebung des Tourismus wichtig ist sowohl für Reisende und die deutsche Reisewirtschaft als auch für die wirtschaftliche Stabilität in den jeweiligen Zielländern», heisst es in dem Entwurf aus dem Auswärtigen Amt.
Die Reisewarnung soll durch individuelle Reisehinweise ersetzt werden, die für jedes einzelne Land die Risiken aufzeigen sollen. Um einen möglichst guten Schutz der Touristen vor einer Coronavirus-Infektion zu gewährleisten, will sich die deutsche Regierung in der EU für eine Reihe gemeinsamer Kriterien einsetzen.
(SDA)