Angesichts der steigenden Infektionszahlen in dem am stärksten vom Virus betroffenen Kanton orientierten das Waadtländer Universitätsspital und die Kantonsregierung an einer Medienkonferenz am Donnerstag über die aktuelle Lage. Das Gesundheitssystem sei in der Lage, mit einem möglichen neuen Zustrom von Patienten zurechtzukommen, hiess es.
«Das Spitalwesen im Kanton Waadt ist nicht ausgelastet», sagte die Waadtländer Gesundheitsdirektorin Rebecca Ruiz (SP). Ein Drittel der Betten auf den Intensivstationen der Waadtländer Spitäler sei frei. «Wir haben ein solides Gesundheitssystem, das seine Flexibilität bewiesen hat und bei Bedarf bereit ist», sagte Ruiz.
«Das Chuv arbeitet mit fast normaler Aktivität. Das heisst, es ist zu 90 Prozent ausgelastet», sagte Spitaldirektor Philippe Eckert. «Aber wir haben Reservebereiche mit leeren Betten für Corona-Patienten bereit. Auf der Intensivstation stehen 14 Betten zur Verfügung», sagte er.
Derweil fordert das Personal des Chuv eine Aufstockung des Personals, Lohnerhöhungen und eine Prämie wegen der Coronavirus-Pandemie. Es hat an einer Generalversammlung des Personals beschlossen, sich an einem kantonalen Aktions- und Streiktag des Gesundheitssektors am 28. Oktober zu beteiligen.
(SDA)